Es gibt kein Geld für die Fashionworld 2015

Fraktionen sind sich einig: Stadt muss wegen Nothaushalts weiterhin sparen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Krefeld. Auch im kommenden Jahr wird es kein Geld von der Stadt für die Fashionworld geben. „Wir müssen in Kürze im Rahmen der Haushaltsberatungen gravierende Einschnitte für diese Stadt beschließen. Es wäre kein gutes Zeichen für die Bürger, wenn wir eine große Summe für diese Veranstaltung ausgeben würden“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Philibert Reuters gegenüber der WZ.

Mit dieser Meinung sind die Christdemokraten nicht alleine. Es sei auf der letzten Fraktionsvorsitzendenkonferenz über das Thema gesprochen worden. Es bestehe danach ein Konsens. Auch ein Privathaushalt müsse Spar-Maßnahmen ergreifen, wenn er einen Liquiditätsengpass habe. Die Stadtverwaltung wollte sich bislang nicht offiziell zu dem Thema äußern.

Mit Krefeld Pur in diesem Jahr haben die Einzelhändler aus der Not eine ansprechende Alternative auf die Beine gestellt. Auch wenn einzelne Organisatoren sich in ihrem Krefeld-Pur-Fazit für das kommende Jahr mehr Teilnehmer gewünscht haben, hat die Werbegemeinschaft bislang gehofft, dass es bei der einmaligen Veranstaltung bleibt.

„Die Fashionworld soll auf keinen Fall sterben“, betont Reuters. „Wenn wir wieder in ruhigerem Fahrwasser sind, werden wir die Einzelhändler wieder unterstützen, wenn es denn möglich ist.“ Seine Fraktion überlege deshalb, die Fashionworld künftig alle zwei Jahre stattfinden zu lassen.