Familie Wagener spendet 100.000 Euro für Krefelder Senioren
Krefeld. Das Krefelder Ehepaar Susanne und Gerald Wagener hat 100 000 Euro für Krefelder Senioren gespendet. Die Seniorenhilfe und die Familienhilfe erhielten je einen Scheck über 50 000 Euro.
„Es ist Tradition in unserer Familie, dass wir nach erfolgreichem Abschluss einer Transaktion für caritative Zwecke spenden“, sagt Gerald Wagener. Der Unternehmer hatte vor vier Jahren die Firma Schneekoppe gekauft und in diesem Jahr wieder verkauft.
Vom Erlös aus diesem Geschäft profitieren nun ältere Mitbürger. Wagener sieht sich als Unternehmer auch in der Verantwortung für das Gemeinwesen. „Ich möchte gerne meine Dankbarkeit gegenüber den alten Menschen zeigen, die unseren Staat mit seinem stabilen Rechtssystem aufgebaut haben“, erläutert er.
Diese Menschen sind es, denen nun die Familien- und Seniorenhilfe verstärkt helfen können. „Wir werden uns genau überlegen, wie wir das Geld nachhaltig einsetzen — noch sind wir sehr überrascht“, sagt Klaus Biedermann, Vorsitzender der Krefelder Seniorenhilfe. „In den 66 Jahren unseres Bestehens haben wir noch nie eine solch große Spende erhalten“, so Günter Baier, Vorsitzender der Krefelder Familienhilfe.
Während des Pressegesprächs konnte man einen lebendigen Eindruck vom Angebot beider Einrichtungen bekommen: Zum Offenen Singen hatten sich zahlreiche Senioren eingefunden und den Raum mit ihren Stimmen gefüllt.
6000 Besucher sind im vergangenen Jahr in den Seniorentreff gekommen. Doch auch die Hilfe zu Hause wird von hier aus geleistet.
Andreas Blinzler, Geschäftsführer der Seniorenhilfe, führt dazu ein Beispiel an. Eine alte Dame mit großer Angst vor Gewitter schaut immer die Wettervorhersage. Ist ein Unwetter im Anzug, ruft sie in der Seniorenhilfe an und bittet um Beistand, damit sie mit ihrer Angst nicht alleine ist.
Solche und vielerlei andere Fälle werden vom Ostwall aus unterstützt — eine Arbeit, die durch den finanziellen Beitrag der Eheleute Wagener erleichtert wird.