FDP-Aschermittwoch: „Wir müssen uns ins Zeug legen“
Wohin geht der Weg der Liberalen im Herbst?
Krefeld. Steigt die FDP in schwindelnde Höhen auf oder war das gute Abschneiden bei der Landtagswahl in Niedersachsen nur ein Zwischenhoch? Wo wird die Partei bei der Bundestagswahl im September stehen?
„Butter bei de’ Fisch, Herr Buschmann! Quo vadis FDP?“, Wohin geht die FDP?, lautet der vom Kreisvorsitzenden Joachim C. Heitmann gesetzte Titel des politischen Aschermittwochs der Krefelder Liberalen im Lokschuppen des Nordbahnhofs. Die Frage geht bei Fischsuppe und Büfett an Marco Buschmann, Bundestagsabgeordneter und Generalsekretär des NRW-Landesverbandes der Liberalen.
Er pflegt den guten Brauch, kein gutes Haar am politischen Gegner zu lassen: „Peer Steinbrück ist ein Flip-Flopper, ein Flummi, der einmal hierhin, einmal dorthin springt. Mit ihm ist es wie immer am Aschermittwoch: Es ist schon alles vorbei.“
Buschmann erinnerte an ein Zitat des SPD-Kanzlerkandidaten im Spiegel aus dem Jahr 2009, als es darum ging, den Posten zu besetzen: „Ich bin es nicht, ich habe auch nicht die Qualifikation dafür.“
Auch die Grünen geraten in Buschmanns Schusslinie: „Sie gängeln mit vielen Gesetzen und sind der Linkspartei mittlerweile näher als der SPD.“ Jürgen Trittin hat bemängelt, dass die neue Bildungsministerin Johanna Wanka eine abgewählte Ministerin sei. „Trittin, Bärbel Höhn und Renate Künast sind alle abgewählte Minister. Das zeugt von Doppelmoral.“ Selbst will sich die FDP für die Bundestagswahl noch „ins Zeug legen.“
Buschmann: „Die Leute entscheiden sich immer später, manchmal am erst am Wahltag. Aber sie wissen, dass Deutschland eine liberale Partei braucht, in der Menschen stecken, denen der Drang nach Freiheit und Verantwortung am Herzen liegt. Wir setzen auf den Bürger und nicht auf den Staat.“ cf