Flauschiger Nachwuchs bei den Schnee-Eulen

Krefeld. Nach nur acht Monaten in der neuen Voliere an der Moschusochsen-Anlage sind bei den Schnee-Eulen Hermine und Harry drei flauschig süße Küken geschlüpft. Im Alter von knapp vier Wochen sind sie nun gut für die Besucher zu sehen.

Manchmal führt Hermine und Harrys Nachwuchs unbewusst die Besucher in die Irre, denn wenn die drei Küken müde sind, lassen sie sich zu Boden fallen und schlafen lang ausgestreckt am Boden. Besorgte Besucher holen dann schnell einen Tierpfleger herbei, um auf das vermeintlich tote Jungtier aufmerksam zu machen.

Meist flitzen die Küken dann aber schon wieder putzmunter durch die Anlage. Harry ist ein außerordentlich aufmerksamer Vater. Schon während der Brut hielt er die Voliere von einem erhöhten Baum im Blick. Aufdringliche Besucher und auch Tierpfleger werden mit lauten Rufen und deutlichem Flügelschlagen verwarnt, nur ja nicht dem Weibchen zu nahe zu kommen. Auch jetzt verteidigt er die Familie gegen jeden Eindringling.

Auf dem Speiseplan der Jungvögel stehen Hühnerküken, Mäuse und junge Ratten, die von Hermine sorgsam zerkleinert und die hungrigen Schnäbel gestopft werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vögeln brüten Eulen vom ersten gelegten Ei an. Das führt dazu, dass die Küken meist einige Tage zeitversetzt schlüpfen und auch unterschiedlich groß sind. Nach einigen Tagen gleicht sich die Größe dann langsam an. Zunächst wärmt und schützt das Weibchen die Jungtiere bis sie zu groß sind, um noch unter die Flügel zu schlüpfen.