Stups Gedichte machen Mut
„Kleine Größen“ heißt das Buch, an dem auch Andrea Berg und DJ BoBo mitgewirkt haben, und von dessen Erlös das Stups profitieren soll.
Krefeld. „Man muss nicht glauben, Auch nicht hoffen, Aber man kann.“ Hoffnung, Trost und Kraft. Das ist es, was sie mit ihren Gedichten spenden wollen. Für gesunde, für schwer- und sterbenskranke Kinder und ihre Eltern haben Karin Meincke und Regine Zweifel diese kleinen Texte geschrieben, die mit wenig Worten viel sagen. Sie haben sie jetzt in einem Buch unter dem Titel „Kleine Größen“ zusammengefasst.
Die Initialzündung zum Buch hatte Dieter Porschen gegeben. Als er vor einigen Monaten aus der IHK Mittlerer Niederrhein ausschied, sei für ihn klar gewesen, dass die Spenden von Freunden und Unternehmern zu seinem Abschied dem Stups-Kinderzentrum zu Gute kommen sollten. Warum? „Unser tägliches Geschäft besteht darin, die Dinge am Laufen zu halten. Schubkarren zu schieben.
Waren zu produzieren. Dienstleistungen zu erbringen.“ Auch er habe das Zeit seines Berufslebens getan. Wenn man sich aber einlasse auf diese Bilder der kranken Kinder in diesem Buch und auf die Gedichte, dann könne man etwas fürs Leben lernen: „Diese ,Kleinen Größen’ verkörpern Stärken und Schwächen, Abschied und Geborgenheit, Angst und Hoffnung — also all das, was kleine und große Menschen ausmacht.“
Wie den fünfjährigen David, der als Baby in seinem Laufstall eine lose Schraube verschluckte, daran erstickte, reanimiert wurde und seitdem im Wachkoma liegt — „und sich langsam zurück ins Leben kämpft. Sein Lachen ist einfach ansteckend“, sagt Karin Meincke, Oberin der DRK-Schwesternschaft Krefeld. Auch das sollen die Gedichte zeigen: „Die Kinder sind nicht nur schwer krank. Es gibt auch gesunde, starke Phasen.“
„Wir wollen Mut machen und zeigen, auch wenn im Moment alles schlimm ist, es wird besser“, sagt Regine Zweifel. Auch Schlagersängerin Andrea Berg und René Baumann, besser als DJ BoBo bekannt, haben deshalb einen noch unveröffentlichten Songtext zum Gedichtband beigesteuert.
Darin heißt es: „Nein für mich bist Du lebendig, Wo auch immer Du jetzt bist, Wenn mein Herz Dich heut’ auch tränenschwer vermisst, Wir sind ewig unzertrennlich, Und doch nur ein Hauch im Wind, Bis wir eines Tages Sternenträumer sind, Sternenträumer sind. . .“
