Gelbe Rose fürs Engagement
Der Zonta Club Krefeld ehrt acht Schülerinnen für ihren außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz.
Krefeld. „Einen Dank an die Eltern, dass sie so charmante und engagierte Töchter haben!“ Nicht nur für Nicole Grigat, die Präsidentin des Zonta Clubs Krefeld, war die Preisverleihung in der Aula des Gymnasiums am Moltkeplatz ein erfreulicher Anlass. Bereits zum vierzehnten Mal konnten sie den „Young Woman in Public Affairs Award“ verleihen.
Damit zeichnet der internationale Club berufstätiger Frauen 16- bis 19-jährige Schülerinnen aus, die sich in ihren Schulgemeinschaften besonders engagieren und darüber hinaus auch noch in anderen Bereichen. Aber auch die geistige Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und interkulturellen Aspekten ist gefordert, wie zum Beispiel der Rolle der Frau.
Dazu haben sich die Gymnasiastinnen schriftlich mit fünf Fragen beschäftigt. Die diesjährigen Teilnehmerinnen des Wettbewerbs sind Luzie Heisig (Gymnasium am Moltkeplatz), Eva Maria Böhm, Nora Klasen (beide Fabritianum), Jennifer Fox, Linda Großhans, Nina Rößler (alle drei Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium), Sophie Moll (Arndt-Gymnasium) und Katrin Rieger (Gymnasium Marienschule). Die jungen Damen bekamen eine Urkunde, ein Buchgeschenk und die gelbe „Zonta-Rose“.
Luzie als Siegerin erhielt einen Geldpreis von 300 Euro. Da sie Schülerin des Moltke-Gymnasiums ist, bleibt die Wander-Trophäe des Zonta Clubs nun bis zur Preisverleihung im nächsten Jahr in dieser Schule.
In ihrer Dankesrede berichtete sie vom sozialen Engagement in der Schule, dem „Moltke für Afrika“, an dem sie sich auch beteiligt hat. Interkulturelle Kompetenzen hat sie zusätzlich gesammelt, als sie in der elften Klasse für ein Jahr in England gelebt hat.
Auf recht unterschiedliche Weise haben die Schülerinnen großen persönlichen Einsatz gezeigt: Einige sind in Kirchengemeinden aktiv, andere in Sportvereinen. Eine betreut in ihrer Freizeit ein 13-jähriges behindertes Mädchen, eine andere bringt als „Theater-Scout“ Kindern und Jugendlichen das Theater näher.
„Die Schülerinnen übernehmen zum Teil schon Führungsrollen und sind nicht nur im Hintergrund aktiv“, erläutert Annegret Moennig-Henssen vom Zonta Club. „Sie sollen außerdem mit dieser Auszeichnung angespornt werden, sich auch in Zukunft im Beruf und oder in der Politik für die Belange von Frauen einzusetzen.“
Dieses Engagement bringt den jungen Frauen nicht nur persönliche Erfahrungen und eine Reife, die über derjenigen der Altersgenossinnen liegt. Sie profitieren auch von den Pluspunkten, die die Teilnahme an solchen Wettbewerben bringt. Damit werden sie Vorteile bei Bewerbungen oder auch der Vergabe von Stipendien für ihre Ausbildung haben.