Gerburg Jahnke kennt die Objekte der weiblichen Begierde

Gerburg Jahnke ahnt, was Frauen wollen: nicht den ganzen Mann — ein Teil reicht.

Krefeld. Worüber amüsieren sich Frauen? Lachen sie anders als Männer? Und worüber lachen sie am liebsten? Wer Antworten auf diese Fragen suchte, war am Samstagabend im Seidenweberhaus bestens aufgehoben. „Frau Jahnke“, korrekterweise Gerburg Jahnke, hatte zur lustigen „Ladies Night“ eingeladen, vielen aus dem WDR-Fernsehen bekannt.

Die Kabarettistin aus Oberhausen begrüßte als Gastgeberin auf der Bühne gleich fünf weitere Künstlerinnen aus dem Comedy-Fach, die auf unterhaltsame Art und Weise Frauenthemen Stimme und Gesicht gaben. Gerburg Jahnke als „Frau um die . . .“ echauffierte sich charmant über das Älterwerden, bei dem das Bindegewebe zum Problem wird, und „flutschte“ durch das „hoch geredete“ Thema Sexualität. Dabei braucht eine Frau, so die 56-Jährige, „nicht den ganzen Mann, sondern nur einen Teil“.

Sich selber sexuell belästigen — von dieser Erfahrung wusste Cloozy Haber als schrullige Chefsekretärin Helga Raspel zu berichten. Doch zwischen Schmiergeld und „Fruchtfliegen im Schritt“ bleibt eben viel Zeit für den einen oder anderen Blödsinn.

Zum Schreien komisch dann der Auftritt von „Gästin“ Krissie Illing, die als Wasser spuckende Opernsängerin Wilma die hohen Töne herauspresste und als tollpatschige Single-Frau beim Date einen Moonwalk hinlegte. Der fast vollbesetzte Saal, fest in weiblicher Hand, konnte sich vor Lachen kaum halten und spendete begeisterten Applaus.

Nach der Pause trat das Duo Andrea Bongers und Katie Freudenschuss auf die Bühne und gab mit ihrem „Schuh-Mädchen-Report“ Einblicke ins heiße Objekt weiblicher Begierde. Die beiden „Aschenputtel-Asis“ rockten das Haus — und schickten Frauen wie Männer gut gelaunt nach Hause.