Gottes Beistand im Maria-Hilf

Fünf Thomas-Schwestern ziehen in die neuen Klosterräume.

Krefeld. Nach rund vierzig Jahren gibt es am Krankenhaus Maria-Hilf wieder einen Ordenskonvent. Nachdem sich die Cellitinnen 1974 auflösten, folgten ihnen 1975 die Alexianer-Brüder. Nun sind fünf Thomas-Schwestern in die neuen Klosterräume der Alexianer Krefeld GmbH an der Oberdießemer Straße gezogen. „Es ist ein Meilenstein in der 150-jährigen Geschichte der Alexianer-Brüder“, sagt Provinzial Bruder Benedikt aus Aachen. „Die Schwestern sind Mitstreiterinnen im christlichen Glauben.“

Bischof Heinrich Mussinghoff segnet die Räume mit einem in Weihwasser getauchten Palmzweig. Sehr schön ist die kleine Kapelle geworden. „Das große Ost-Fenster schmückt ein österliches Bild mit aufgehender Sonne am blauen Himmel und einem Olivenbaum, der für das Leben steht“, erklärt der Bruder Provinzial. „Der Altar wurde in den Alexianer-Werkstätten mit behinderten und nicht behinderten Menschen gefertigt.“

Die Thomas-Schwestern stammen alle aus Indien und verstehen sich als Missionsorden. Ihre Arbeit ist verbunden mit dem Dienst an Armen, Kranken, Waisen, Alten und Hilflosen. Die Ordensfrauen werden in Maria-Hilf gemeinsam mit den Pflegekräften und Seelsorgern, in der Pflege und Betreuung der Patienten sowie für die Klienten des Wohnverbundes tätig sein.

Schwester Annie ist die neue Oberin. Sie ist 44 Jahre alt und lebt seit 17 Jahren in Deutschland. Sie arbeitet als Altenpflegerin und freut sich auf die neue Aufgabe. Mit ihr werden die Schwestern Christina, Rency, Nirmal und Jesna am 16. Juli den Dienst aufnehmen, beziehungsweise im nächsten Jahr die Ausbildung beginnen.

Bruder Benedikt: „Wir betreiben nicht nur Krankenhausmanagement, sondern sind Mitstreiter im christlichen Glauben. Über die Jahre hat sich eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Mitschwestern entwickelt.“

Maria-Hilf Geschäftsführer Michael Wilke betont: „Die Gründung des Ordenskonvents ist auch ein wichtiger Punkt in der Entwicklung der Einrichtung: Die Patientenversorgung vor dem Hintergrund der christlichen Nächstenliebe.“