Herten: Auszubildende bauten eigene Seifenkiste

Beim diesem Rennen stand der Spaß im Vordergrund.

Krefeld. Drei Wochen lang arbeiten Brandon Röhrig (18), Andre Steinheimer (21) und Baris Cömez (21) zusammen mit ihrem Ausbilder Michael Herding an der Titanic 2.0 — und das vor allem in ihrer Freizeit. Zum Seifenkistenrennen eines österreichischen Energie-Drink-Herstellers am Wochenende in Herten war der „Riesen-Dampfer“ dann rechtzeitig fertig. Vor 55 000 Zuschauern gingen die drei Azubis der Wärme-Kälte-Schallschutz-Isolier (WKS) von den Bildungszentren des Baugewerbes Krefeld als eines von 70 Teams an den Start.

Am Ende reichte es mit der 77,5 Kilogramm schweren Seifenkiste in Form der Titanic im Landschaftspark Hoheward für Platz 31. Doch nicht der Wettkampf sondern der Spaß stand im Vordergrund. Begeistert waren die drei von den prominenten Gästen wie Sebastian Vettel, Sven Hannawald und den Mitgliedern der Band The Boss Hoss.

Wie die WKS-Azubis später auf der Bühne die Interviews meisterten, erfüllt ihren Ausbilder mit Stolz. „Den Mut müssen andere Lehrlinge erst mal aufbringen, vor 55 000 Leuten auf der Bühne zu stehen und noch etwas in Mikro zu sagen“, sagt Herding. Für Baris Cömez war das eine ganz neue Erfahrung: „So oft wurde ich noch nie fotografiert, und Interviews habe ich auch noch nie gegeben.“ JH