Liebfrauen: Erlebnisse eines Sanitäters
Pfarrgemeinde Liebfrauen feiert mit eigenen Kräften.
Krefeld. Richtig gemütlich ist es im „Gürzenich von Krefeld“, der schön dekorierten historischen Turnhalle alias Pfarrsaal der Liebfrauen-Gemeinde. Auf den ersten Blick wird deutlich: Hier feiert eine Großfamilie. Alle Generationen der Pfarrgemeinde sind am Samstag dabei. Und den aufmerksamen Service für die rund 120 Gäste hat die Jugend, das Treffpunktteam, übernommen.
Thomas Presch moderiert, unterstützt von seiner Elfen-Assistentin Silvia Westmeier, das Programm. Gleich zu Beginn wird es knubbelvoll auf der Bühne mit dem Kinderprinzenpaar aus Stahldorf samt tanzendem Gefolge. Doch das Gros des Programms ist Marke Eigenbau. Dafür gibt es den AKK, den Arbeitskreis Karneval Liebfrauen, mit Mitgliedern des Pfarreirats, des Kirchenchors und anderen Aktiven, für die Karneval eine kreative Zeit und auch eine des Freude-Selbermachens ist.
Uwe Mosmüller steigt als Rainer Calmund auf die Bühne und berichtet von seinem Abstecher nach Krefeld: „Das Grotenburgstadion müsste überdacht werden, denn Glücksspiele unter freiem Himmel sind verboten!“ Nach der Ordensverleihung an das fleißige Küchenteam schildert Oliver Trefzer musikalisch Liebesleid — das Rendezvous eines Pollenallergikers auf einer Bank unter einer Birke.
Die singende Gemeindezeitung, das Liebfrauen-Echo, kommentiert das schwer gewordene Gotteslob und ehrt Wim, den „Quotenholländer“, der seit 35 Jahren zur Gemeinde gehört. Der Mann am Klavier ist der ehrenamtliche Organist Wolfgang Mertens. Mit französischem Männerballett, den Erlebnissen eines Sanitäters und einem Sketch im Altersheim bringen die Spaßvögel der Gemeinde viel Freude und Stimmung.