Die Sonnenblumen verschönern zurzeit die Marktstände. Überall zeigen sie ihre schönen gelb-schwarzen Köpfe und die frischen großen Blätter. Drei große Blüten kosten 1,20 Euro. Die kleinen sind im Zehnerbund für zwei Euro zu haben. Hier sind oftmals auch einige Blüten mehr im Bund. Die Marktleute sind großzügig.

Eine Besonderheit der Sonnenblume ist ihre Fähigkeit, die Blüten der Sonne zuzuwenden. Dieses Verhalten ist auch der Grund ihres Namens. Morgens erwartet der Blütenkopf die Sonne im Osten und dreht sich mit ihr bis in den Westen, wo die Sonne dann versinkt. Es ist ein wunderbares Schauspiel, das besonders auf den großen Sonnenblumenfeldern beobachtet werden kann. Erst zum Ende der Blütezeit im September, lässt die Sonnenblume ihre Blüten hängen.

Wer sie sich als Schnittblume ins Haus holen möchte, der sollte die Stängel möglichst schräg anschneiden und für etwa zwei Minuten in kochendes Wasser geben. Dadurch entziehen wir den Leitungsbahnen der Sonnenblumen die Luft. So halten sie Blüten länger.

Sonnenblumen sind einjährige Pflanzen. Bei der richtigen Pflege können sie eine schwindelnde Höhe von rund fünf Metern erreichen. Es gibt jedoch auch kleinere Sorten. Die Zwergsonnenblumen werden nicht größer als 70 Zentimeter und eigenen sich somit auch für Kübel oder Blumenkästen. Besonders beliebt sind hier die beiden Sorten Sunspot und Double Dandy.

Die Sonnenblume hat für den Menschen zwei Hauptverwendungszwecke. Einmal werden ihre Kerne bei der Herstellung von Backwaren eingesetzt und dann wird aus den Kernen noch Sonnenblumenöl gepresst. Dieses Öl hat einen eher geringeren Anteil an gesättigten Fetten, aber einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fetten. Es ist gut, gelb und günstig.