Musikantenstadl in Krefeld: Bei Borg sind noch Plätze frei

Mitte September gastiert der Musikantenstadl im König-Palast. Sowohl für die Generalprobe als auch für die Live-Sendung gibt es noch Karten.

Krefeld. Ohne ihn wäre der deutsche Schlager ein ganzes Stück ärmer: Wie kaum ein anderer verzückt Andy Borg, nach Meinung seiner Fans einer der humorvollsten Entertainer im Schlagergeschäft, sein Publikum mit Gags, sprühender Herzlichkeit und witzigem Charme — alles gepaart mit einem guten Schuss Selbstironie. Singen und Moderieren macht dem gebürtigen Wiener einfach Riesenspaß. Wo er auftaucht, zieht Fröhlichkeit ein.

Seine Kritiker werfen Borg vor, alles schön zu reden und den Leuten eine heile Welt vorzugaukeln. Ihnen hält Borg entgegen, dass er seine Aufgabe sei, das Publikum zu unterhalten.

Mehr als 20 Jahre ist der bekennende Wiener nun schon im Showgeschäft. „Eigentlich kann ich es gar nicht glauben, dass es mich jetzt wirklich schon 20 Jahre im Schlagergeschäft gibt“, wundert sich Andy Borg.

Damals hat der gelernte Mechaniker Adolf Meyer unter dem Künstlernamen Andy Borg bei dem ORF-Wettbewerb „Die große Chance“ erstmals auf sich aufmerksam gemacht. Mit „Adios Amor“ schaffte er den Durchbruch. Fast alles, was Borg danach anpackte, wurde buchstäblich zu Gold: Neun Goldene, drei Platinschallplatten, eine Diamantene sowie Preise wie die „Goldenen Noten“ und die „Goldene Stimmgabel“ dokumentieren seinen Erfolg.

Auch als Moderator hat sich Borg längst einen Namen gemacht. In Sendungen wie „Schlagerparade der Volksmusik“, „Von Anfang bis Andy“, „Langer Samstag“ oder auch „Das Festival der Sieger“ überzeugt er das Publikum.

2001 wechselt er zur erfolgreichen Berliner Managerin Ingrid Reith, die zum Beispiel mit Künstlern wie Karel Gott, Jürgen Drews, Dieter Bohlen, Mary Roos und Bernhard Brink gearbeitet hat. „Wiener Charme“ und „Berliner Herz mit Schnauze“: Diese Mischung passt. So entstanden Lieder wie „Herzklopfzeichen“, „Die Welt steht Kopf heute Nacht“ und „Tausche Alltagsgrau gegen Himmelblau“ in gemeinsamer Kompositions- und Textarbeit.

Das Jahr 2006 wird für Borg zu einem weiteren Meilenstein in seiner Karriere: Als Nachfolger von Karl Moik begrüßt er als Gastgeber des Musikantenstadls erstmals das Publikum und die Zuschauer vor dem Bildschirm. Angesichts stabiler Einschaltquoten hat er sich zum Aushängeschild der ARD in Sachen Volksmusik entwickelt.