Podio-Tagebuch, Teil 7: Auf dem Weg zur Kultur ein paar Hasen retten
Lärmender Kühlschrank und knarrende Klotür — es gibt immer noch Arbeit genug.
Krefeld. So, jetzt geht es rasant auf die Eröffnung zu, aber es gibt noch viele Aufgaben, zum Beispiel: Wo sind eigentlich diese verflixten Stuhlklammern hingekommen? Der Kühlschrank lärmt immer plötzlich los, also, ausschalten während der Spielzeiten.
Die Klotür knarrt wie in einem drittklassigen Horrorfilm — ölen! Leuchtkörper in der Kulturküche müssen auf jeden Fall noch ausgetauscht werden, Warmlicht statt Kaltlicht, soll ja nicht wie im Labor wirken.
Apropos Licht: Die Scheinwerfer leuchten auf einmal auf, ohne dass man sie dazu aufgefordert hätte. Der Veranstaltungstechniker muss wohl noch mal ran.
Beschilderung und Wegweiser, damit die Gäste zu uns finden. Also, wenn Sie von der Obergath kommen, einfach die Richtung Klinik Königshof einschlagen, dann über den umzäunten alten Kemper-Parkplatz, den die Hasen okkupiert haben, dann die Getränkekisten anvisieren, noch mal rechts und dann finden Sie uns (siehe Karte).
Außerdem ist nach viel handwerklicher, dekorativer und logistischer Tätigkeit nun Computerarbeit angesagt: Vorlagen für Schilder müssen her, die Website gehört aktualisiert, eine Speise- und Getränkekarte muss entworfen werden und der Flyer für 2013 ist auch noch nicht fertig.
Ach ja, auch ein paar kleine Formalia sind noch endgültig abzuschließen, Papierkram erledigt sich nicht von selbst. Und Hasen retten. Die hoppeln einem quer vor den Wagen, wenn man das Gelände verlässt. Sind halt bislang abends keinen Verkehr gewohnt. Wir wollen damit sagen: Runter vom Gas hilft Leben retten — Hasenleben (schon klar, es handelt sich um Kaninchen — aber trotzdem, schließlich ist bald Ostern).
Und dann werden wir wohl eines Tages da sitzen, uns um- und anschauen und fragen: „Und was kommt jetzt? Na, hoffentlich viele Zuschauer!“