Satiriker Sonneborn: „Zwei Milliarden Euro pro Jahr verbauen“

Satiriker Martin Sonneborn ist Partei-Chef und hat Ideen für Krefeld.

Krefeld. Satire ist sein Job - und wahrscheinlich auch sein Leben. Martin Sonneborn ist Herausgeber des Satire-Magazins Titanic und Bundesvorsitzender der Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative - kurz die PARTEI. Sonneborn machte am Donnerstag in der Kulturfabrik halt.

Martin Sonneborn: Ich könnte jetzt etwas Höfliches äußern. Aber ich glaube, die Situation hier ist zu ernst. Ich glaube, hier kulminiert die Wirtschaftskrise gerade und das seit mehreren Jahrzehnten. Ich denke, dass diese Milliarden, die täglich in den Osten geschaufelt werden, hier viel notwendiger gebraucht werden. Ich habe mich selber von der Ärmlichkeit der Stadt überzeugen müssen.

Sonneborn: Mit Geld, mit großen Mengen Geld. Ich schätze, dass so zwei Milliarden pro Jahr hier gut verbaut werden könnten.

Sonneborn: Es gibt viele Projekte. Aber ich hatte neulich das Gespräch mit dem Bürger hier in Krefeld. Wir haben den Bürger einfach mal konfrontiert mit Bildern des geschlossenen Stadtbades. Zum Vergleich haben wir ihm Bilder von Spaßbädern gezeigt, die in der DDR gerade hochgezogen worden sind. Wir haben einfach mal raten lassen, was sich im Osten und was sich im Westen befindet. Viele Leute haben dann erkannt, dass das eine Problematik ist. Eine Problematik, die wir angehen - besser als andere Parteien.