Stadtradeln: Auf über 20 000 Kilometern 28 Tonnen CO2 gespart
Mehr als 800 Krefelder in 21 Mannschaften machten mit.
Krefeld. Vorläufig liegen Krefelds Fahrradfahrer auf Platz sechs der Kampagne „Stadtradeln“. Obwohl diese bundesweite Aktion, zu der sich 157 Kommunen angemeldet haben, erst Mitte Oktober abgeschlossen ist, können die lokalen Veranstalter auf stolze 204 417 erradelte Kilometer zurückblicken. Insgesamt fand die Konkurrenz in diesem Jahr mit 822 Teilnehmern in 33 Teams fast doppelt so viele Aktive wie 2011 mit 460 Radlern in 21 Mannschaften und 127 660 Kilometern.
Die Organisatoren Michael Hülsmann und Karl-Heinz Renner konnten stolz auch darauf verweisen, dass mit dieser Leistung insgesamt 28 860 Kilogramm des Ozonkillers Kohlendioxyd (CO2) eingespart werden konnten. „Das sind über zehn Tonnen mehr als im vergangenen Jahr“, erklärt der städtische Fahrradbeauftragte Hülsmann.
Als besonders erfreulich hob der Grünen-Ratsherr Renner hervor, dass bei der vierten Krefelder Auflage des Wettbewerbs erstmals auch drei Schulen dabei waren: Die meisten Teilnehmer stellte dabei das Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium mit 216 Schülern. Die teilten sich in vier Mannschaften auf. Bestes Team war dabei die Klasse 5 b mit einer Leistung von 3966 Kilometern.
Obwohl es Urkunden erst nach dem Abschluss von „Stadtradeln“ Mitte Oktober gibt, konnten die Organisatoren Jochen Melles vom Team Vierspitz Naturkost mit 2304 absolvierten Kilometern auszeichnen. Die Plätze belegten Klaus Hüllenhagen (Königshofer Pedalritter, 1881 km) und Michael Rath (Michael on Tour, 1858).
Mit Abstand das beste Team war der Verein Linker Niederrhein. Dessen Mitglieder kamen auf 35 168 Kilometer. Es folgen das Team Vierspitz Naturkost (20 338) und die Radsportler vom Hülser SV (16 012).
Eher ernüchternd ist das Ergebnis der 24 teilnehmenden Politiker in Krefeld. Die kamen zwar mit der Kilometerzahl 32,9 auf den vorläufig vierten Rang im bundesweiten Vergleich, legten dabei aber nur je 1,37 Kilometer pro Nase zurück. Parlamentarier sind wohl nicht nur im fahrradfreundlichen Krefeld ausgesprochen radfaul.