Wettbewerb: Die schönste Tasse macht das Rennen

Der Siegerentwurf wird bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes vorgestellt. 600 Exemplare gehen in den Verkauf.

Krefeld. Die Tasse muss gut in den Händen liegen. Diese Eigenschaft scheint für einige der elf Design-Studierenden der Hochschule Niederrhein, die in der Endrunde um die schönste Weihnachtsmarkttasse sind, ganz wichtig zu sein. Viele der Trinkgefäße haben unten eine runde Form und einen Untersetzer, damit sie abgestellt werden können.

Die elf Gefäße stehen allesamt strahlend weiß auf einem silbern schimmernden und mit künstlichen Eiskristallen verzierten Podium bei LebensArt an der Neuen Linner Straße. Dort können sie ab sofort bewundert werden.

Lediglich ein Gefäß ist mit einem hellen Filz in Apricot umwickelt. „Es soll ein schönes Gefühl hervorrufen, die warme Tasse in beiden Händen zu halten“, erklärt Vera Stassen ihren Entwurf. Da auch ihre Tasse unten rund gestaltet ist, besitzt sie ein Porzellan-Unterteil für den festen Halt. Ein großer gebogener Griff steht für die sichere Weitergabe des Gefäßes. „Außerdem soll er die Wärme stauen.“

Lisa Hanßen hat eine konvexe und eine konkave Form miteinander verbunden. Bei Arthur Thoma ist es der Kontrast des Eckigen und Runden. „Ich wollte, dass die geometrischen Formen verschmelzen“, sagt er. Es ist gelungen. Der Fuß ist vorne eckig, hinten rund und trägt die schmale Tasse wie ein Sockel.

Der witzigste Entwurf stammt sicherlich von Anna Bens. Ihr viereckiges Trinkgefäß trägt an einer Seite einen Schnurrbart. „Es ist doch das Weihnachtsmann-Symbol“, erläutert sie ihre Idee. „Wer die Tasse zum Mund führt, hat einen Bart im Gesicht.“

Die Siegertasse steht bereits fest, wird aber erst bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes am 17. November um 17 Uhr bekanntgegeben. Zurzeit werden die auf 600 Stück limitierten Tassen in einer Manufaktur in der Oberpfalz gefertigt. „Eine wird 9,90 Euro kosten und auf dem Weihnachtsmarkt, in der Tourist-Information im Schwanenmarkt und bei LebensArt zu bekommen sein“, sagt Verena Thomasik vom Fachbereich Stadtmarketing. „Der günstige Preis der Tassen kann nur mit Unterstützung der Hochschule und der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Weihnachtsmarkt erzielt werden.“

Im nächsten Jahr soll die Auswahl der Gewinnertasse per Internet-Abstimmung erfolgen. Noch bestimmt dies eine Jury.