Zoo: Kinder basteln Spielzeug für die Affen

Eine Kindergartengruppe war für das Befüllen von Pappröhren für die Affen im Krefelder Zoo verantwortlich.

Krefeld. Aufatmen bei Christine Peter, der Fachfrau für Tierbeschäftigung im Zoo Krefeld. Nachdem sie schon im Januar und Februar einen Aufruf startete, gibt es jetzt nie wieder Röhrenknappheit für die Menschenaffen. Ab sofort spendet die Firma Corenso regelmäßig Pappröhren.

"Das ist eine große Erleichterung für uns und eine notwendige Abwechslung für die Affen", sagt Christine Peter. Denn die Röhren werden nicht einfach nur zum spielen benutzt, sondern zusätzlich mit Holzwolle und Gemüse gefüllt, um den Affen die nötige Beschäftigung zu verpassen und eine spielerische Form der Nahrungsaufnahme in ihren Alltag einzubauen.

Das Befüllen der Röhren übernahm die Kindergartengruppe "Spatzennest", die extra dafür von Winfried Willsch von der Firma Corenso in den Krefelder Zoo eingeladen wurde. "Man muss auch mal über den Tellerrand gucken und nicht immer nur Zahlen und Wirtschaftswachstum im Kopf haben", meint der Firmenvertreter und fügt hinzu: "Der Zoo freut sich über diese Unterstützung und auch wir haben ein gutes Gefühl dabei." Dies war aber nicht nur eine einmalige Spendenaktion "Der Zoo kann jederzeit wieder auf uns zukommen", so Winfried Willsch. Auch die Affen freuten sich sehr über ihre neue Beschäftigung und stürzten sich, sehr zur Freude der Befüller aus der Kindergartengruppe, sofort auf ihr neues "Spielzeug".

Aber auch den Besucher erwarten einige Neuerungen im Krefelder Zoo. Bei den Jaguarundis, den südamerikanischen Kleinkatzen, gesellt sich ein neuer Kater aus dem englischen Zoo Colchester dazu und das Gehege wurde zu diesem Anlass überarbeitet und umgestaltet. Unter anderem schuf man neue Liegeplätze und für die Tiere eine ganz besondere Waldatmosphäre.

Für die kleinen und großen Zoobesucher gibt es neuerdings an drei Gehegen die Möglichkeit in die Welt der Tiere einzutauchen. Denn hier gilt: Ausprobieren ist angesagt. So kann man mit einer Drahtzunge beim Gehege des großen Ameisenbären nach Termiten angeln. Bei den Kängurus gewinnt man einen Blick in den Beutel und erblickt ein Neugeborenes "Damit ist es möglich einen versteckten Blick in die Tierwelt zu ermöglichen. So etwas geht über den normalen Zoobesuch hinaus.", erklärt Petra Schwinn vom Krefelder Zoo.

Am Flamingoteich wartet dazu noch ein Storchennest auf die Kinder, die sich einmal wie Storchenküken fühlen möchten. Die drei Stationen wurden von den Teilnehmerinnen des Freiwilligen ökologischen Jahres Genevieve Maaßen und Gertrud Brühl erdacht und gestaltet.