Zoo: Spaltfußgänse-Harem kümmert sich um süßes Küken

Krefeld. Es ist flauschig und trippelt eifrig zwischen den anderen Familienmitgliedern auf der Wiese umher: Bei den australischen Spaltfußgänsen im Krefelder Zoo ist ein Küken geschlüpft und der ganze Gänseharem kümmert sich rührend um den Nachwuchs.

Im Gegensatz zu anderen Gänsearten, die lebenslange Einehe bevorzugen, leben Spaltfußgänse in einem Haremsverband. Ein Ganter brütet zusammen mit bis zu drei Gänsen. Alle Weibchen brüten die Eier aus und die Jungtiere werden zusammen geführt.

Ein unvergessliches Erlebnis war der Schlupf des Kükens für einige Besucher, denn sie konnten das Geschehen aus nächster Nähe beobachten. Unter den Augen der gespannten Tierfans kämpfte sich das Jungtier aus seiner Schale frei und wagte seine ersten wackeligen Schritte.

Ihren ursprünglichen Lebensraum haben die Spaltfußgänse in Feuchtgebieten Nord-Australiens. Dort beginnt nun bald das Frühjahr und somit die ideale Saison zur Jungtieraufzucht. Auch in Europa behalten die Bewohner der Südhalbkugel ihr Brutverhalten bei.

Spaltfußgänse haben ihren Namen den stark zurückgebildeten Schwimmhäuten zwischen ihren Zehen zu verdanken. Im Krefelder Zoo leben die Tiere zusammen mit den Pelikanen und den Riesenschildkröten auf der Wiese am Affenhaus. Besucher können das muntere Küken beim Grasen mit den Eltern beobachten.