Schulpreis der WZ: Respekt und Lernspaß entdecken

Die siegreichen Teilnehmer des Schulpreises erhielten am Mittwoch im Neanderthal Museum ihre Preise — und eine Gewinnerschule führte Teile ihres Beitrags gleich live auf.

Foto: Stefan Fries

Mettmann. Nein, das ist kein Duett: Zebra und Giraffe liefern sich ein Gesangsduell — und das im Zeichen der Toleranz. Und das ist preiswürdig? Auf jeden Fall! Was die Mädchen und Jungen der Gemeinschaftsgrundschule Falkenstraße und Düsselstraße aus Erkrath da im Auditorium des Neanderthal Museums live boten, war Beleg genug: Das Musical „Tuishi pamoja“ hat den ersten Preis beim sechsten WZ-Schulpreis in der Kategorie Grundschulen vollkommen verdient.

Foto: Fries, Stefan (fr)

Farbenfroh und lebendig traten sie auf. Ein respektvolles Miteinander hatte ihr Musical im Blick. „Wir wollen den ersten Preis“, hatte die Giraffe Angie (11) schon vor der Verleihung selbstbewusst gesagt. Umso mehr strahlte sie, als dieser Wunsch in Erfüllung ging.

Freude über den WZ-Schulpreis
36 Bilder

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Insgesamt sechs Projekte (drei an weiterführenden Schulen, drei an Grundschulen) wurden am Mittwoch ausgezeichnet. „Die Sitzungen der Jury waren wie eine Reise zurück in die eigene Schulzeit“, sagte Sponsor Roland Schüren.

Beeindruckt war auch Schirmherr Tobias Kofferschläger, Leichtathletik-Bundestrainer der 400-Meter-Läuferinnen. „Ich finde soziales Engagement wichtig. Und das ist in allen Projekten zu finden“, sagte er. Schule und Leistungssport haben aus seiner Sicht eine große Gemeinsamkeit: „Beharrlichkeit führt zum Ziel.“

Das können Ulrike Wagner (Lindenschule Wülfrath) und Dieter Smolka (Gymnasium Hochdahl) bestätigen. Beide Schulen sind die Rekord-Preisträger des WZ-Schulpreises: Zum vierten Mal gehörten sie zu den Siegern, die mit ihren Projekten auf eine „pädagogische Erlebnisreise gehen und dabei die ausgetretenen Trampelpfade verlassen: Lernen soll Spaß machen“, stellte WZ-Ressortleiter Arnulf Ramcke fest.

Wie viel Spaß möglich ist, präsentierten schließlich auch die Gewinner bei den weiterführenden Schulen von der Peter-Ustinov-Gesamtschule Monheim. Ihr „Circus Monte Sandiono“ ist längst Teil des Schulprogramms.

Es fielen jedoch auch kritische Worte. Dass die Kategorie Förderschulen/Berufskollegs diesmal nicht ausgezeichnet wurde, begründete Roland Schüren schlicht mit einem Mangel an überzeugenden Bewerbungen.