Schulpreis für schlaue Köpfe
Westdeutsche Zeitung und Electronic Partner belohnen Kreativität mit insgesamt 7500 Euro.
Kreis Mettmann. Eine Realschule hat ein Projekt eingereicht, das Leseförderung mit sozialem Einsatz verbindet, eine Grundschule legt einen Garten an, und der Leiter eines Gymnasiums hat angefragt, ob sich das Musikprojekt seiner Schüler auf einer DVD den Mitglieder der Jury mitteilen dürfe. Es darf.
Diese drei Beispiele schulischen Engagements, das die Grenzen des Pflichtprogramms nach Stundenplan weit hinter sich lässt, haben einen Grund, und der heißt Schulpreis.
Zahlreiche Schulen sind bereits dem ersten Aufruf gefolgt, ihrer Kreativität und ihrem Ideenreichtum die Sporen zu geben, um bei der Vergabe des Schulpreises 2010 zu überzeugen. Nach der großen Resonanz in den Vorjahren haben die Westdeutsche Zeitung und das Düsseldorfer Unternehmen Electronic Partner nämlich beschlossen, den Preis erneut auszuschreiben.
Und wie im Vorjahr, soll sich das Engagement für die Teilnehmer lohnen: Wer am 16. Februar 2011 als einer der Gewinner für den kreativsten, innovativsten und interessantesten Beitrag ausgezeichnet wird, darf sich über Geldpreise zwischen 1250 Euro für den Sieger und 500 Euro für den Drittplatzierten in jeweils drei Kategorien (siehe "Die Regeln") freuen. Insgesamt werden damit 7500 Euro ausgeschüttet.
Was als preiswürdig eingestuft wird, obliegt dem Urteil einer Jury, für die unter anderem auch in diesem Jahr wieder die Schuldezernentin des Kreises Mettmann, Ulrike Haase, gewonnen werden konnte. Die Expertin weiß, dass die Meinungsfindung ob der Qualität der Einsendungen kein leichtes Unterfangen ist. Diese Qual der Wahl ist jedoch auch Beleg für die Menge wertvoller Beiträge, die alle Respekt vor der Leistung verdienen.
Einer, der nicht gezögert hat, den Schulpreis mit seinem Namen als Schirmherr zu adeln, ist ein ehemaliger Sympathieträger der Leichtathletik, der Vorbild für viele Jugendliche wurde: Paul Meier. Der heute 39-Jährige, aus Velbert stammend, war in den 1990 er-Jahren einer von Deutschlands besten Zehnkämpfern. Bei den Olympischen Spielen 1992 wurde er Sechster, bei der Weltmeisterschaft 1993 Dritter. 2004 heiratete Meier die Hochsprung-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Heike Henkel. Aus dieser Ehe stammt Tochter Marlene.