Gonzales sucht ein neues Gehege

Rennmäuse sind süß, aber keine Kuscheltiere für Kinder.

Mönchengladbach. Gonzales putzt genüsslich sein Schnäuzchen. Körperpflege steht auf seinem Programm. „Er ist goldig“, sagt Tierheimleiterin Jasmin Dickmanns, während der kleine Kerl in ihrer Hand sitzt. Rennmäuse wie Gonzales sind beliebte Kleintiere, die im Haus gehalten werden. „Allerdings brauchen sie ein großes Gehege“, sagt Dickmanns. Und warnt: „Rennmäuse sind keine Kuscheltiere für Kinder.“

Ideal sind gläserne Terrarien mit Einstreu und Heu. „Dort können die Tiere buddeln und man kann beobachten, wie sie ihre Gänge graben“, sagt Dickmanns. Zusätzlich sollten die Terrarien mit einem Gehege verbunden sein, wo die Rennmäuse klettern können. Pappkartons oder Küchenrollen finden Gonzales und seine tierischen Freunde höchst interessant.

Schließlich sind Rennmäuse pfiffige, neugierige und aktive Tiere. Als ursprünglicher Steppenbewohner nimmt Gonzales gerne ein Sandbad. „Am besten ist Chinchilla-Sand, denn der grobkörnige Vogelsand ist zu kalkhaltig und lässt das Fell schnell fetten“, erläutert Dickmanns.

Gonzales ist ein Rudeltier. Das bedeutet, dass der kleine Nager unter keinen Umständen alleine gehalten werden darf. Gonzales braucht seine Artgenossen zum schmusen, putzen, spielen und kommunizieren. „Wir suchen also Tierfreunde, die Gonzales gerne in einer Gruppe halten wollen“, sagt die Tierheimleiterin. Genügend „Kumpel“ sind im Tierheim vorhanden.

Gonzales nagt gerne Leckereien: Eine Traube oder auch ein Blatt Löwenzahn würde er dankend in Sicherheit bringen. Karotten und Maiskörner sind ebenso beliebt wie Gurke oder ein Stückchen Ei. Als Grundfutter gibt es spezielles Rennmaus- oder Hamsterfutter, das Körner und Samen enthält. Und Gonzales liebt Zweige von Obst- und Laubbäumen.

Wer sich für Gonzales interessiert, sollte sich beim Tierheim Mönchengladbach, Tel. 02161/602214, melden.