LKA-Profiler waren schon früh auf der richtigen Spur
Düsseldorf. In die Suche nach Mirco und seinem Entführer waren von Beginn an auch die Fall-Analytiker des NRW-Landeskriminaltes (LKA) eingebunden. Die gut ein Dutzend LKA-Profiler sind fast alle bei der US-amerikanischen Bundespolizei geschult — und konnten auch schon früh den Hinweis liefern, dass der mutmaßliche Mörder Mircos aus der Region stammt.
Hinweise darauf hatten die Fall-Analytiker unter anderem aus ihrem Datenbank-System „ViCLAS“ (Violent Criminal Linkage Analysis System = Analysesystem für Verbindungen bei Gewaltkriminalität) erhalten. Mit diesem Computerprogramm werden unter anderem Tatortspuren, Tatabläufe und Täterverhalten untersucht. Dadurch sind Rückschlüsse etwa auf die Täter und deren Motive möglich.
Im Fall Mirco fanden die LKA-Profiler, die von externen Experten wie Psychologen, Psychiatern und Gerichtsmedizinern unterstützt werden, früh heraus, dass der mutmaßliche Täter über sehr gute Ortskenntnisse verfügt und einen unauffälligen Lebenswandel führt. hk