Nach Säure-Attacke in Haan: Jetzt ermitteln Profiler des LKA
Haan. Mehr als drei Wochen nach dem Säure-Angriff in Haan hat Innogy-Energiemanager Bernhard Günther das Krankenhaus verlassen. Das berichtet
wtmc=ml.shr" target="_blank"> "Bild" mit Verweis auf die zuständige Staatsanwältin. Anfang März war der 51-jährige in einer Grünanlage unweit seines Hauses von zwei Unbekannten von hinten angegriffen und mit Säure überschüttet worden. Er schwebte zeitweise in Lebensgefahr.
Die Suche nach den Tätern geht weiter. Die Ermittler einer eigens gebildeten Mordkommission werten derzeit noch umfangreiches Videomaterial aus und klären weitere Spuren ab. Aus einigen Hinweisen, die bei den Beamtinnen und Beamten in den vergangenen Tagen eingegangen sind, haben sich laut Polizei neue Ermittlungsansätze ergeben. Deren Aufarbeitung sei aber noch nicht abgeschlossen. Ob diese möglicherweise zur Aufklärung der Tat führen, sei ebenfalls noch offen. Inzwischen sind auch Spezialisten der Operativen Fallanalyse, sogenannte Profiler, des Landeskriminalamtes eingebunden worden. Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt, sagte die Wuppertaler Staatsanwältin Dorothea Tumeltshammer kürzlich. Die Mordkommission "Säure" hatte in dem Villenviertel, in dem sich das Verbrechen ereignete, Plakate verteilt. Weder der Manager noch seine Familie hatten konkrete Hinweise auf die Täter geben können.
Der 51-Jährige hatte schwerste Verletzungen erlitten und schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Die Tat wurde als versuchter Mord eingestuft. Der Innogy-Finanzchef war bereits vor sechs Jahren überfallen worden. Damals wurde er beim Joggen zusammengeschlagen. Die Tat geschah ebenfalls an einem Sonntagmorgen auf einem abgeschiedenen Fußweg. Sie konnte nicht aufgeklärt werden. red/dpa