Hockey-EM: Varieté, Spaß und Loblieder
Gladbach verabschiedet sich von der Europameisterschaft.
Mönchengladbach. Eine „durchweg positive Bilanz“ ziehen die Offiziellen beim Empfang zur Hockey-Europameisterschaft, die am Sonntag zu Ende ging. Und das, obwohl die deutschen Damen im Finale am Samstagnachmittag von den Niederländerinnen deutlich auf Platz 2 verwiesen wurden.
200 Leute — 70 vom Hockeybund und 130 geladene Gäste aus Wirtshaft und Politik — waren in die KFH geladen, wo sich Auftritte der Künstler des Apollo Varieté-Theaters aus Düsseldorf mit Reden abwechselten. „Beide deutschen Mannschaften stehen im Endspiel“, sagt Peter Schlipköter, Chef der Stadt- Marketing-Gesellschaft MGMG, vor der Veranstaltung und beweist, dass er gut informiert ist. „Die Besucherzahlen waren ebenfalls sehr gut.“ 7800 Zuschauer beim Finale der Damen, mit 8000 Karten ausverkauft das Endspiel der Herren. „Und auch sonst waren mehr Zuschauer da als erwartet“, sagt jedenfalls Schlipköter.
„Großartig“, sagt der städtische Dezernent für Schule, Kultur und Sport, Gert Fischer (CDU), auf Nachfrage zur EM. „Wir haben bewiesen: Wir sind die Hockeyhauptstadt!“ Er ist froh, dass Gladbach dieses Stadion hat. „Gibt es überhaupt noch ein anderes reines Hockey-Stadion in Deutschland?“, fragt der Politiker.
Den sportlichen Aspekt sieht auch Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD). „Die Niederländerinnen waren einfach besser, das muss man mit Respekt anerkennen“, sagt er zum Ausgang des Endspiels am Samstag. „Darüber hinaus war das ein schönes großes Sportereignis“, zieht er den Kreis größer. Die Resonanz bei den Besucherzahlen sei erfreulich gewesen, das Publikum fair, die Stimmung toll. „Außerdem war das für unser Stadtmarketing gut“, sagt er. Aufgrund des hohen Medieninteresses an dem gut einwöchigen Ereignis habe die Stadt „eine hohe Präsenz selbst in den Nachrichtensendungen erlangt“.
„Hocherfreut“ ist auch Werner Stürmann, der Leiter des Referats Sport bei der Landesregierung. Er vertritt bei dem Empfang die Ministerin für Kinder, Jugend, Kultur und Sport, Ute Schäfer (SPD). Sie hatte sich angemeldet, ließ sich aber entschuldigen. Bude bedauerte das.
Auch bei Stürmann ist es die Tatsache, dass beide deutschen Mannschaften im Endspiel stehen. Außerdem habe das „schöne Stadion“ im Nordpark viele Besucher angezogen. „Mönchengladbach hat sich als Hockey-Stadt bewährt.“