Dänen kaufen Häuser für 100 Millionen

Der Umsatz mit Wuppertaler Immobilien hat einen neuen Spitzenwert erreicht.

Wuppertal. Im Dezember 2006 fing es an: Da kamen Wuppertaler Immobilienauf den Radarschirm international aufgestellter institutionellerInvestoren. Allen voran die dänische Tower Group A/S. Am Wochenendedurchbrachen die Geschäfte des Investors mit dem Regionalbüro der Dr.Lübke GmbH (Düsseldorf) und den Wuppertaler Maklern Stephan A. Vollmerund Frank Müller die erste Schallmauer. Der Wert der Immobilien, dievon Wuppertaler in dänische Hand wechselten, bringen es seitdem aufsatte 100 Millionen Euro. Dazuzuzählen sind noch Immobilien im Wert vonrund 15 Millionen Euro, die andere Auslandsinvestoren gezahlt haben.

Trotzder 100 Millionen Euro ist noch lange kein Ende in Sicht. DerImmobilienmarkt ist mächtig in Bewegung geraten. Das zeigt sich auch amGeschäftsaufkommen bei der Sparkasse. Die hat allein über dieMaklertätigkeit im vergangenen Jahr ebenfalls rund 45 Millionen Euroumgesetzt. Das entsprach einer Steigerung von annähernd 20 Prozent.

Die nächste Tranche ist schon geordert

Probleme, den Wuppertaler Anteil daran zuschaffen, sehen die beiden Wuppertaler nicht. Der Markt sei noch langenicht leer gekauft. Das Konzept, verschiedene Häuser unterschiedlicherBesitzer in einem Portfolio zu bündeln und den Investoren zum Kaufanzubieten, sei zudem sehr gut aufgegangen.Insgesamt gibtes übrigens etwa 22 000 Mehrfamilienhäuser in Wuppertal. An diedänischen Investoren verkauft wurden bislang in sechs Tranchen 230Mehrfamilienhäuser. Die gehörten zuvor 180 Einzeleigentümern. An Flächekommen inklusive Gewerbe 150 000 Quadratmeter zusammen, verteilt auf2000 Einheiten, 1850 davon Wohnungen. Von einem Ausverkauf könne alsokeine Rede sein, so Vollmer und Müller.

Tatsächlichbefindet sich auch die nächste Tranche für die Tower Group gerade inder Bearbeitung. Dabei geht es erneut um etwa 16 Millionen Euro, dievor allem über verschiedenste Mehrfamilienhäuser in unterschiedlichstenLagen zusammengetragen werden. Wie Müller und Vollmer berichten, gibtes außerdem bereits jetzt neue Anfragen mit einem Gesamtvolumen von biszu 150 Millionen Euro. Hintergrund: Innerhalb der kommenden zwei Jahrewill die Tower Group bundesweit für rund eine Milliarde Euroinvestieren.