Neuer Döppersberg rückt Wuppertal ins regionale Zentrum
Auf der Mitgliederversammlung der IG Friedrich-Ebert-Straße informierte Johannes Busmann zum Großprojekt.
Wuppertal. Das Jahr 2014 ist für die Interessensgemeinschaft der Friedrich-Ebert-Straße (IG FES) ein Jubiläumsjahr: Die Feier 25-jähriger Zusammenarbeit im Interesse der Händler, Dienstleister und Gastronomen auf der Friedrich-Ebert- und ihren Nachbarstraßen steht auf dem Plan.
Jetzt wurden das Fest und weitere Pläne für 2014 auf der Mitgliederversammlung vorgestellt, moderiert von Martina Bruseberg, dem zweiten Vorsitzenden der IG FES.
Die Jubiläumsfeier soll im Rahmen des Langen Tisches am 28. Juni auf dem Laurentiusplatz ausgerichtet und von der Deutschen Bank gesponsert werden.
Zur Diskussion standen auch weitere Themen wie der Schwebebahnlauf am 6. Juli, Werbefahnen für die IG 1 und IG FES in der Elberfelder Innenstadt sowie die Erneuerung der Baumbeleuchtung. Gerd Kaufmann, Schatzmeister der IG FES, klärte über die Kosten auf: „Die komplette Erneuerung würde uns um die 75000 Euro kosten, wobei die Mitgliedsbeiträge derzeit rund 14000 Euro einbringen. Wir brauchen also dringend Sponsoren, um die Beleuchtung Schritt für Schritt zu erneuern.“
Zum Abschluss des Abends war Johannes Busmann, Kommunikationsstratege der Stadt eingeladen, um über die Chancen und Auswirkungen des Döppersberg-Umbaus für die Friedrich-Ebert-Straße und das gesamte Luisenviertel zu sprechen — er konzentrierte sich jedoch hauptsächlich auf die Chancen für die gesamte Stadt. „Ich fühle mich in der Aufgabe nicht als Kommunikator, sondern als Wuppertaler“, leitete Busmann seinen Vortrag ein. Busmann stellte fünf Thesen auf, weshalb Wuppertal eine starke Zukunft bevorstünde: Durch das neue Tor zur Stadt würde sich der Bahnhof zum neuen Publikumsmagneten entwickeln und einen erheblichen Beitrag zur Imagebesserung der Stadt leisten. „Das Aufeinandertreffen der klassizistischen Gebäude des Bahnhofs, der Bundesbahndirektion sowie dem Wuppertal Institut ist ein Glücksfall für die Stadt“, erklärte Busmann. Hinzu kommt die Modernität der neuen durchgängigen Einkaufsmeile, die den Bahnhof wieder in die Innenstadt integriert und das Gesamtbild lebendiger gestaltet, so Busmann. Mit der 1a-Lage und dem vergleichsweise günstigen Wohneigentum, könne Wuppertal zum präferierten Wohnstandort für junge Familien werden. Das Luisenviertel würde dadurch vor allem in seinem Image als Kultur- und Szeneviertel mit seinen individuellen Einkaufs- und Gastronomieangeboten profitieren. „Der neue Döppersberg macht Wuppertal zum Zentrum des Bergischen Landes“, glaubt Busmann, das Elberfeld zum Einzugsgebiet für über 700.000 Einwohner macht — Solingen und Remscheid eingerechnet. Auf die Spitze getrieben erzählte Busmann von seiner Vision: „Das wahre Kaufhaus des Westens liegt am Rhein — Köln, Düsseldorf, Wuppertal.“