Die Trasse wächst weiter: Baustart am Mirker Bahnhof
Im Anschluss an das bereits gebaute Trassenstück geht es nun an den Abschnitt bis zum Ottenbrucher Bahnhof.
Mirke. Der Bautrupp des Wichernhauses leistet auf der Nordbahntrasse seit Jahren ganze Arbeit — und das jetzt auch in Elberfeld: Nach dem Baustart in Höhe des Bahnhofs Mirke sparen Stadt und Wuppertalbewegung nicht mit Lob für die Arbeiter, die jetzt damit begonnen haben, entlang des künftigen Rad- und Wanderwegs Gräben zu ziehen und Leerrohre für die Trassentechnik zu verlegen.
Wie berichtet, geht es nun also an die Erweiterung des im vergangenen Jahr eröffneten Wegstücks zwischen Rott und Ostersbaum nach Westen hin. Gut 2500 Meter umfasst der innerstädtische Bauabschnitt bis zum früheren Eisenbahntunnel Dorp — und macht die Verbindung zwischen Barmen und Elberfeld auf der Nordbahntrasse erst perfekt.
Der Weg dorthin ist steinig — und das im wahrsten Sinne des Wortes: Sobald die Mitarbeiter des Wichernhauses den Untergrund vorbereitet haben, wird aller Voraussicht nach im Juni / Juli der Trassenschotter geschreddert und damit zur Grundlage für die darauf folgenden Asphalt- und Pflasterarbeiten.
Diese Bauarbeiten erledigt im Sommer eine Fachfirma, die auch schon auf der Sambatrasse im Einsatz war — und sie werden mit entsprechendem Lärm verbunden sein, erklärt Rainer Widmann, städtischer Projektleiter für die Nordbahntrasse. Derzeit arbeite das Unternehmen noch an der Niederbergbahn in Heiligenhaus.
Zwei Bagger, zwei Radlader und zwölf Mann des Wichernhauses arbeiten derzeit auf dem Baufeld. Zuvor wurde es freigeschnitten. So beachtlich das Tempo der Bauarbeiter dank der Erfahrungen aus dem bisherigen Trassenbau auch ist — so offen blieb beim Ortstermin der Stadt am Donnerstag die Frage, inwieweit der 175 Meter lange „Tanztunnel“ Dorrenberg in Höhe des Briller Kreuzes noch in diesem Jahr in Schuss gebracht wird. Drei Monate Bauzeit sind veranschlagt — und am 1. Oktober beginnt die Fledermaus-Schonzeit.