Das gibt es auch Asche im Orchestergraben

Die New Yorker Met gab gerade die Oper „Guillaume Tell“ von Rossini. In der zweiten Pause der Nachmittagsvorstellung bemerkte ein Musiker einen Mann, der zweimal weißliches Pulver in den Orchestergraben streute.

Die Opernleitung ließ die Oper räumen, die Anti-Terror-Spezialisten rückten an. Der verdächtige Mann verschwand.

Die Untersuchungen ergaben: Bei dem Pulver handelte es sich um menschliche Asche. Rührender Hintergrund: Bei dem Verstorbenen handelte es sich um einen Opernfan, der sein Wissen seit Jahren an einen Kellner seines Stammcafés weitergegeben hatte. Am Sterbebett versprach der ihm, seine Asche auf die Opernhäuser der Welt zu verteilen.

Der Met schrieb der Kellner nach der Räumung einen zerknirschten Entschuldigungsbrief. Die Opernleitung nahm die Entschuldigung auch umgehend an.

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