Vorerst kein Untersuchungsausschuss zur Loveparade

Düsseldorf (dpa) - Die Loveparade-Katastrophe von Duisburg mit 21 Toten wird vorerst nicht von einem Parlamentarischen Untersuchungsausschusses des Landtags durchleuchtet. CDU, SPD und Grüne lehnten am Freitag einen Antrag der Linken auf Einrichtung des Ausschusses ab.

Die FDP enthielt sich der Stimme. Damit verfehlte der Antrag klar die notwendige Zustimmung von 20 Prozent der Abgeordneten.

CDU und FDP wollen aber zu einem späteren Zeitpunkt einen Untersuchungsausschuss beantragen. "Wir werden ihn einrichten, wenn er ein scharfes Schwert ist", sagte CDU-Innenexperte Peter Biesenbach. Solange die Staatsanwaltschaft gegen unbekannt ermittele, könnten Polizisten, Mitarbeiter der Stadt Duisburg und des Loveparade-Veranstalters die Aussage verweigern.