„Auch gegen Nordkorea sehe ich eine gute Chance, zu gewinnen“, sagte Schwedens Trainer Thomas Dennerby vor dem zweiten WM-Auftritt seiner Auswahl um Star-Stürmerin Lotta Schelin am Samstag in Augsburg gegen das bereits mit dem Rücken zur Wand stehende Team aus Fernost.

Die Skandinavierinnen, bei allen bisherigen WM-Titelkämpfen dabei und 2003 sogar WM-Zweiter, hatten mit dem allerdings mühsamen 1:0 im Auftaktspiel gegen Außenseiter Kolumbien einen gelungenen Einstand ins Turnier gefeiert. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Es läuft alles ziemlich gut für uns“, erkannte Trainer Dennerby nach dem erfolgreichen Auftakt in der schweren Gruppe C.

Dagegen verpasste Nordkorea, das das jüngste Team der Titelkämpfe stellt, beim 0:2 in seinem Auftaktmatch gegen die USA ein Erfolgserlebnis. Nach 45 starken Minuten hatte die Auswahl von Trainer Kim Kwan Min in der zweiten Hälfte nichts mehr zuzusetzen und offenbarte konditionelle Schwächen. „Meine Spielerinnen waren physisch nicht fit für 90 Minuten“, erkannte Nordkoreas Coach.

Nach der Auftaktniederlage gegen den politischen Erzrivalen hatte Kim auf der Pressekonferenz unvermittelt einen Blitzschlag als Ursache für den unerwarteten Einbruch seiner Mannschaft benannt. Vor drei Wochen habe ein Blitz während eines Testspiels in Nordkorea „mehr als fünf unserer Spielerinnen“ so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus mussten.