Endlich in London

Christoph Fischer: Mein Olympia 2012

Wir sind in London, eine gigantische Stadt. Immer wieder beeindruckend. Olympisch eben. Wir haben unser Haus bezogen, der Besitzer weilt noch in den USA, kommt aber bald zurück und erklärt uns dann das Leben in London. Das Ruhen auf einer Luftmatratze ist derweil gewöhnungsbedürftig. Man kennt das aus früheren Badeurlauben. Und meist war es da so, dass man mit diesem Ding über die Adria schaukelte. Oder über eine Talsperre im Sauerland. Darauf schlafen ist anders. Man schläft in Wellenbewegungen.

Auch die Eisenbahn ist übrigens nicht weit, bei offenem Fenster fährt sie sozusagen durch das Zimmer. Aber was macht das schon bei Olympia. Der Kollege Rainer aus dem Ostwestfälischen hat auch mit Katzen keine Probleme, aber gestern hat er sich dann doch gewundert, als Lolita, eine Katzendame, durch das Fenster in die Bude sprang. Auch das wäre nicht weiter schlimm gewesen, wenn es nicht schon frühmorgens gegen fünf Uhr passiert wäre. Rainer erwägt, in Zukunft bei geschlossenem Fenster zu ruhen. Lolita wird sich ihm auf anderem Weg nähern müssen. Sie ist übrigens nicht die einzige im Hause. Othello ist auch auf der Piste, aber er mag die Menschen nicht. Gesehen haben wir ihn noch nicht. Es könnte noch turbulent werden an der Amersham Road Nummer 61.