IOC zufrieden mit Olympia-Gastgeber Rio
Rio de Janeiro (dpa) - IOC-Präsident Thomas Bach ist mit den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele 2016 in Rio mehr als zufrieden. Bei einem Treffen mit Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff sprach er von „großen Fortschritten“ seit dem vergangenen Jahr.
Es sei wirklich beeindruckend, was seitdem erreicht worden sei. „Viel ist passiert“, so Bach, der Rousseff bei dem Treffen im Präsidentenpalast in Brasília in die griechische Stadt Olympia einlud, wo das olympische Feuer bei einer feierlichen Zeremonie entzündet werden soll.
Bach ist seit Anfang der Woche in Brasilien, wo derzeit auch die IOC-Koordinierungskommission bei ihrem achten Besuch die olympischen Stätten besichtigt und sich mit den lokalen Organisatoren abstimmt. Von Donnerstag bis Samstag trifft sich in Rio auch das IOC-Exekutivkomitee. Bereits vor seinem Treffen mit Rousseff hatte sich Bach „sehr zufrieden“ geäußert. Noch vor gut einem Jahr hatte das IOC die Veranstalter in aller Deutlichkeit gerügt und in Gilbert Felli einen Krisenmanager für die Spiele eingesetzt.
Davon war bei der Visite nur noch wenig zu spüren, auch wenn Bach betonte, dass keine Zeit zu verlieren sei und noch viel Arbeit anstehe. „Zum Schluss geht's nicht um Fortschritte, sondern um Ergebnisse.“ In einem Interview im brasilianischen Fernsehen hatte er in nicht ganz ernst gemeintem Ton gesagt, dass er vermutlich noch am Tag der Eröffnung der Olympischen Spiele einige Arbeiter in Rios legendärem Maracanã-Stadion antreffen werde.
Das verstand Rios Bürgermeister Eduardo Paes als Herausforderung. Er versicherte, alle Arbeiten würden bis zum Beginn der Spiele am 5. August 2016 abgeschlossen sein. „Wir werden absolut alles fristgerecht abliefern“, so Paes. Bach nahm die Wette an und betonte: „Ich werde glücklich sein, wenn ich verliere.“
Ausdrücklich lobte der IOC-Chef das Engagement Brasiliens für die Ausrichtung der Spiele. „Ich bin zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr große Spiele haben werden, an denen nicht nur die Brasilianer, sondern alle Südamerikaner und die ganze Welt teilnehmen können.“