ISS-Besatzung erinnert mit Fackellauf im All an Olympia

Moskau (dpa) - Mit einem eigenen Fackellauf haben die neun Besatzungsmitglieder der Internationalen Raumstation ISS für die Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi geworben.

„Jedes ISS-Crewmitglied hat die Fackel in Händen gehalten, sie ist durch alle Räume der Station getragen worden“, sagte der derzeitige Kommandeur Fjodor Jurtschichin in einem Schaltgespräch mit dem Flugleitzentrum bei Moskau. An diesem Samstag sollen die Kosmonauten Sergej Rjasanski und Oleg Kotow die Fackel erstmals in der Geschichte mit zu einem Außeneinsatz ins All nehmen.

„Startläufer“ der All-Staffel war der Japaner Koichi Wakata, wie Jurtschichin der Agentur Itar-Tass zufolge berichtete. Schließlich habe er selbst das Olympia-Symbol auf den „ehrenvollsten Platz“ im russischen Segment des Außenpostens der Menschheit festgemacht. Der Kosmonaut hob vor allem die Rolle seines Landsmanns Michail Tjurin hervor. „Er war der erste, der mit der Fackel in die ISS kam.“

Tjurin sowie der US-Amerikaner Rick Mastracchio und Wakata waren am Vortag mit der Fackel auf der ISS in gut 400 Kilometern Höhe eingetroffen. Schon an diesem Montag kehrt die Fackel zur Erde zurück, wo sie Jurtschichin dann Vertretern der Winterspiele (7. bis 23. Februar 2014) übergeben wird.