Licht und Schatten am 3. Tag: Hoffen auf Heidemann

London (dpa) - Neuer Tag, neues Glück? Auf das deutsche Team traf dieses Motto bei Olympia in London zunächst nicht zu. Auch die Wasserspringer Hausding/Klein konnten den Medaillen-Bann nicht brechen.

Große Hoffnungen ruhten weiter auf Degenfechterin Britta Heidemann.

Die Wasserspringer Patrick Hausding und Sascha Klein haben den Medaillen-Bann für das deutsche Olympia-Team in London nicht brechen können. Das zum Favoritenkreis gezählte Duo musste sich nach einem verpatzten dreieinhalbfachen Rückwärtssalto mit Rang sieben im Synchron-Wettbewerb vom Turm begnügen.

Während sich bei Schützen und Judokas am dritten Wettkampftag die Serie der Enttäuschungen fortsetzte, erfüllte Peking-Olympiasiegerin Britta Heidemann die Erwartungen und zog ins Halbfinale der Degenfechterinnen ein. Monika Sozanska schied im Achtelfinale aus, Imke Duplitzer verpasste den Einzug in die Runde der letzten 16.

Hoffnungen auf die langersehnte erste deutsche Medaille trugen außerdem die Turner um Fabian Hambüchen im Teamwettkampf und Paul Biedermann im Schwimm-Finale über 200 Meter Freistil.

Mit dem Sieg im Turmspringen holten Cao Yuan und Zhang Yanquan bereits das siebte Olympia-Gold für China. Die erste Entscheidung des Tages war mit einem rumänischen Sieg zu Ende gegangen. Alin George Moldoveanu gewann den Wettbewerb mit dem Luftgewehr. Julian Justus kam mit 595 Ringen auf Platz zwölf. Sein Teamkollege Tino Mohaupt landete auf Rang 25 mit 592 Ringen.

Im Schwimm-Stadion überstanden Silke Lippok und Theresa Michalak bei ihrem Olympia-Debüt die Vorläufe und erreichten jeweils das Halbfinale. Staffel-Europameisterin Lippok erzielte über 200 Meter Freistil die 13.-beste Zeit. Lagen-Schwimmerin Michalak schlug über 200 Meter als insgesamt Elfte an.

Beim Tischtennis-Turnier meisterten Timo Boll und Dimitri Ovtcharov ihre Auftakthürden. Rekord-Europameister Boll besiegte Außenseiter Noshad Alamiyan aus Iran locker mit 4:0 Sätzen. Mit dem gleichen Resultat setzte sich Ovtcharov gegen den Briten Paul Drinkhall durch.

Nach Julia Görges zogen auch Angelique Kerber und Sabine Lisicki in die zweite Runde des olympischen Tennis-Turniers ein. Kerber profitierte von der Aufgabe ihrer tschechischen Gegnerin Petra Cetkovska, Lisicki setzte sich mühevoll in drei Sätzen gegen die krasse Außenseiterin Ons Jabeur aus Tunesien durch. Julius Brink und Jonas Reckermann erreichten als erstes deutsches Beachvolleyball-Duo das Achtelfinale.

Die Flotte des Deutschen Ruderverbandes bleibt mit allen Booten im Rennen. Ein Sieg im Hoffnungslauf auf dem Dorney Lake ebnete dem Zweier ohne Steuermann den Weg ins Halbfinale. In souveräner Manier gaben Anton Braun und Felix Drahotta der Konkurrenz das Nachsehen. Kerstin Hartmann und Marlene Sinnig zogen mit einem zweiten Rang hinter Rumänien ins Finale des ungesteuerten Zweiers ein. Auch der Vierer ohne Steuermann liegt nach Platz zwei im Vorlauf im Soll.

Die beängstigende Pleitenserie bei den Judokas hält an. Am dritten Wettkampftag war für Miryam Roper und Christopher Völk schon in der ersten Runde Schluss. „Wir laufen im Moment dem Erfolg hinterher“, gestand Präsident Peter Frese vom Deutschen Judo-Bund. Nun hoffen die deutschen Mattenkämpfer auf Olympiasieger Ole Bischof, der am Dienstag seinen Wettkampf bestreitet.

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