NADA: 5000 Kontrollen bei deutschen Sportlern

London (dpa) - Vor den Olympischen Spielen hat die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) von Jahresbeginn bis zum 30. Juni knapp 5000 Doping-Kontrollen vorgenommen, teilte die NADA-Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann am Montag in London mit.

Im Testpool waren - oft mehrfach getestet - auch die 391 deutschen Olympia-Starter, bei denen die untersuchten Parameter laut Gotzmann „keine Verdachtsfälle“ aufwiesen. „Die Proben waren negativ, sonst hätten sie ja in London nicht starten dürfen“, sagte die NADA-Chefin.

Garantien für saubere Spiele aus deutscher Sicht könne Andrea Gotzmann dennoch nicht geben „Das einzige, was ich garantieren kann, dass wir alles unternommen haben, was analytisch geboten war“, sagte sie im Deutschen Haus von London. Einige Sportler, darunter solche aus sogenannten Risikogruppen, seien bis zu 15 Mal getestet worden.

Laut Gotzmann zeige der Abschreckungseffekt zielgerichteter Kontrollen Wirkung. „Noch acht Jahre danach kann ihnen etwas auf die Füße fallen“, sagte die ehemalige Basketball-Nationalspielerin. Die Doping-Proben von Olympischen Spielen werden acht Jahre eingefroren, um sie auf Grundlage neuer Erkenntnisse und Analysemethoden nachträglich erneut untersuchen zu können. Nach den Spielen 2008 in Peking waren einige Olympia-Starter, darunter auch der Radprofi Stefan Schumacher, mit dem positiven Befund auf das Blutdopingmittel CERA überrascht worden.

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