Olympia-Funktionäre fahren Bahn - Sonderspuren geöffnet

London (dpa) - Londons Bahnen haben sich während der Olympischen Spiele als derart beliebt erwiesen, dass einige der für Olympia freigehaltenen Straßenspuren für den normalen Autoverkehr genutzt werden konnten.

„Wir konnten einige der Spuren öffnen, weil so viele Leute mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren“, meinte Londons Bürgermeister Boris Johnson nach einem Kabinettstreffen mit Premierminister David Cameron. Sogar IOC-Präsident Jacques Rogge sei statt mit dem Auto mit dem Zug gefahren. Um welche Spuren es sich handelte und wie lange sie befahren werden durften, sagte er nicht.

Die Spuren ziehen sich entlang wichtiger Routen und sind nur für Athleten und Funktionäre. Wer sie unerlaubt benutzt, muss 130 Pfund (165 Euro) Strafe zahlen.

„Wir sind sehr zufrieden damit, wie der Verkehr bislang läuft“, sagte Johnson. „Es stellt sich heraus, dass viele der olympischen Bürokratie-Typen, die die Spuren benutzen dürften, auf den öffentlichen Verkehr umsteigen.“ Montag galt als der erste Tag, an dem das Londoner Verkehrsnetz der vollen Belastung standhalten musste, denn Berufsverkehr und Olympia-Besucher trafen aufeinander.

Am Morgen hatten sich allerdings lange Staus auf einer der wichtigsten Autobahnen gebildet, die nach London führt. Vorher hatte es in der Nähe des Flughafens Heathrow einen Unfall gegeben. Autos stauten sich auch auf einigen der Straßen mit Olympia-Spuren. Bei den U-Bahnen und oberirdischen Zügen lief es hingegen gut.

Am Abend stand eine weitere Belastungsprobe an. Da tausende Zuschauer der Vielseitigkeits-Wettkämpfe im Stadtteil Greenwich auf ihrer Rückreise mitten im Berufsverkehr an der Bahnstation London Bridge erwartet wurden, sollte diese zwischen 18 und 22 Uhr für Abfahrten gesperrt werden. London Bridge gehört zu den Stationen mit den meisten Passagieren in der Stadt insgesamt.

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