Olympia-Tag: Fußballer-Comeback und deutscher Fahnenträger

Rio de Janeiro (dpa) - Der Countdown läuft. Einen Tag vor der Eröffnungsfeier sind die Augen bereits nach Rio de Janeiro gerichtet. Schließlich geben die deutschen Fußballer nach 28 Jahren ihr Olympia-Comeback.

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Dazu stellt der Deutsche Olympische Sportbund den Fahnenträger für die Eröffnungsfeier vor. Unterdessen tritt IOC-Chef Thomas Bach vor die internationalen Medien und stellt sich nach dem Abschluss der 129. Session den Fragen.

AUFTAKT: Nach den deutschen Fußball-Frauen starten auch die Männer ins olympische Turnier. Für das Team von Trainer Horst Hrubesch steht am Donnerstag (22.00 Uhr) in Salvador de Bahia das Duell mit London-Sieger Mexiko an. Das DFB-Team hat nach 28 Jahren deutscher Abstinenz bei olympischen Fußballturnieren nicht weniger als das Traumziel Maracanã, den Einzug in das Athletendorf in Rio de Janeiro und eine Medaille im Visier. „Die Jungs, die hier sind, wollen es. Das Ziel ist klar: Wir wollen sechs Spiele machen“, kündigte Titelsammler Hrubesch an.

FAHNENTRÄGER: Der Deutsche Olympische Sportbund gibt am Donnerstag (14.00 Uhr) den deutschen Fahnenträger für die Eröffnungsfeier bei den Sommerspielen von Rio de Janeiro bekannt. Zur Wahl durch die deutschen Sport-Fans und die Olympia-Teilnehmer standen Tischtennis-Routinier Timo Boll, Hockey-Kapitän Moritz Fürste, Bahnrad-Ass Kristina Vogel, die Moderne Fünfkämpferin Lena Schöneborn und Vielseitigkeitsreiterin Ingrid Klimke. „Jeder der fünf Athleten, die nominiert sind, bringt in jeder Hinsicht - olympische Erfolge, Persönlichkeit, Bekanntheit, Ausstrahlung - die Voraussetzungen mit, ein würdiger Fahnenträger zu sein“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann. Athleten und Fans konnten bis Dienstag kurz vor Mitternacht in einem neuen Verfahren den Fahnenträger für die Eröffnungsfeier am Freitag im Maracanã-Stadion bestimmen.

ERKLÄRUNG: Nach dem umstrittenen Votum gegen einen Komplettausschluss Russlands wird sich der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach in der Öffentlichkeit erklären. Nach dem Abschluss der 129. Session des Internationalen Olympischen Komitees hält der zuletzt kritisierte Bach eine Pressekonferenz ab. Innerhalb des IOC hatte der Fecht-Olympiasieger allerdings Rückendeckung erhalten. Auf der Session stützten 85 der derzeit 90 IOC-Mitglieder Bachs Kurs in Sachen Russland.