Wasserspringer bei Olympia in Rio mit elf Quotenplätzen
Rio de Janeiro (dpa) - Die deutschen Wasserspringer sind bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro in mehr Wettbewerben dabei als in London. Elf von zwölf möglichen Quotenplätzen in sieben der acht Wettbewerbe haben die DSV-Springer erreicht.
2012 in London waren es zehn Plätze in sechs Olympia-Entscheidungen. Beim Weltcup in Rio qualifizierten sich Sascha Klein und Patrick Hausding für die Spiele. Die Weltmeister von 2013 belegten am Sonntag in der brasilianischen Metropole Platz zwei und sicherten sich damit einen der vier noch zu vergebenden Quotenplätze. Der Wettkampf musste wegen eines Gewitters für etwa 45 Minuten unterbrochen werden. Mit 448,44 Punkten mussten sich Klein/Hausding nur den chinesischen Weltmeistern Aisen Chen/Yue Lin (456,00) geschlagen geben.
Bei der WM in Kasan im vergangenen Sommer hatte das Duo aus Dresden und Berlin auf Platz sechs die direkte Olympia-Qualifikation verpasst. Offiziell nominiert wird das deutsche Wassersprung-Team für Rio erst nach nationalen Ausscheidungen im Sommer, das aber dürfte für die Erfolgsgaranten Klein/Hausding als Olympia-Zweite von 2008 nur Formsache sein.
Tina Punzel und Nora Subschinski holten vom Drei-Meter-Brett zwei Quotenplätze. Die Dresdnerin Punzel schaffte am Montag als 13. des Vorkampfes ebenso die notwendige Platzierung wie die Berlinerin Subschinski auf Platz 19. Ob das knapp gescheiterte Synchron-Duo vom Turm, Christina Wassen und Tina Punzel, als Nachrücker ebenfalls zu Olympia-Ehren kommt, hängt unter anderem von einem eventuellen Startverzicht des brasilianischen Duos ab.