Rückschlag „schmerzt“ Bamberger Basketballer
Zagreb (dpa) - Nach dem unverhofften Rückschlag des deutschen Basketball-Meisters Brose Baskets Bamberg in der Euroleague rang Chris Fleming um Worte. „Ich kann kaum ausdrücken, wie enttäuscht ich bin“, sagte der Bamberger Chefcoach nach dem 74:86 (34:36) bei KK Zagreb.
Die Oberfranken verpassten den angestrebten Auswärtssieg auf dem Weg in die Zwischenrunde. „Es ist sehr enttäuschend, es schmerzt. Wir dachten, dass wir mit einem Sieg hier dem Einzug in die Top 16 ganz nahe kommen würden“, kommentierte Marcus Slaughter. Beim kroatischen Meister gerieten die Bamberger nach einer lange ausgeglichenen Partie im Schlussviertel entscheidend ins Hintertreffen. „Wir haben das Spiel in der Abwehr verloren“, analysierte Slaughter, mit 16 Punkten neben Casey Jacobsen (19) und Anton Gavel (16) der beste Werfer bei den Gästen.
Vor allem Zagrebs Besten, Josh Heytvelt (25 Punkte), bekam der deutsche Meister nicht in den Griff. „Er war überragend, er hat einige unglaubliche Würfe gemacht“, erklärte Fleming. Man selbst habe im Abschluss dagegen insgesamt einen „schlechten Tag“ erwischt.
Nach zwei Siegen und vier Niederlagen liegt Bamberg nach dem sechsten Spieltag auf dem vierten Platz, der in der sechs Teams umfassenden Gruppe gerade noch zum Einzug in die Zwischenrunde reichen würde. Nächster Gegner der Oberfranken ist am kommenden Mittwoch in eigener Halle Tabellenführer ZSKA Moskau, der bislang alle sechs Partien gewinnen konnte. „Die Chance aufs Weiterkommen ist immer noch da. Wir spielen zuhause gegen Kaunas und in Malaga. Das sind die Spiele, wo wir die Punkte holen müssen“, meinte Gavel.