USA im WM-Viertelfinale - Spanien gegen Frankreich
Barcelona (dpa) - Die USA und Spanien haben ihren Siegeszug bei der Basketball-WM fortgesetzt und souverän das Viertelfinale erreicht. Der amerikanische Titelverteidiger feierte in Barcelona einen 86:63-Achtelfinalsieg über Mexiko.
Das Team von Trainer Mike Krzyzewski dominierte beim 60. Länderspiel-Erfolg nacheinander von Beginn an, wurde aber auch selten voll gefordert. Der viermalige Weltmeister trifft nun auf Slowenien, das sich mit etwas Mühe 71:61 gegen die Dominikanische Republik durchsetzte.
Wie schon bei den fünf Erfolgen in der Gruppenphase hatte der Gastgeber hingegen keine Probleme. Beim 89:56 gegen den großen Außenseiter Senegal zogen die Spanier im zweiten Viertel endgültig davon, Center Pau Gasol zeigte mit 17 Punkten, fünf Rebounds und drei Blocks erneut eine herausragende Leistung.
In der Runde der besten Acht gibt es für die Iberer nun ein Wiedersehen mit dem Erzrivalen der vergangenen Jahre: Wie bei den drei vorigen Großveranstaltungen steht ein Duell mit Frankreich an, das Kroatien mit 69:64 bezwang. Im EM-Endspiel 2011 hatte sich Spanien ebenso wie im Viertelfinale bei Olympia 2012 durchgesetzt, vor einem Jahr nahm der spätere Turniersieger Frankreich im EM-Halbfinale Revance.
Beim US-Erfolg traf Guard Stephen Curry sechs seiner neun Dreipunktewürfe und war mit 20 Punkten bester Werfer seines Teams. „Jeder Sieg fühlt sich gut an. Wir wissen, dass jedes Spiel jetzt schwerer wird, wir müssen vorbereitet sein“, sagte der Profi der Golden State Warriors.
22 Jahre nach dem legendären Auftritt von Michael Jordan & Co. bei den Olympischen Spielen von Barcelona erinnerte trotz aller Überlegenheit nur wenig an den Glanz des damaligen Dream Teams. Wie schon in der Vorrunde reichten den NBA-Stars Einzelaktionen und schnelle Angriffe nach Ballgewinnen, so dass die Partie schon in der ersten Halbzeit vorzeitig entschieden war. Currys Teamkollege Klay Thompson erzielte 15 Punkte, Center DeMarcus Cousins kam auf elf Zähler und sieben Rebounds. Bei Mexiko konnte nur Gustavo Ayon, der zuletzt für die Atlanta Hawks in der NBA auflief, mit 25 Punkten mithalten.
Wie erwartet hatten die Franzosen mit Kroatien deutlich mehr Mühe. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit schwachen Wurfquoten auf beiden Seiten setzte sich der Europameister zwischenzeitlich zwar auf 16 Punkte Vorsprung ab, musste aber bis zum Schluss zittern. Die NBA-Profis Nicolas Batum mit 14 und Evan Fournier mit 13 Zählern führten das Sieger-Team an. „Wir haben ziemlich gut verteidigt“, sagte Flügelspieler Mickaël Gelabale. Gegen Spanien werde es nun schwerer, „aber wir haben nichts zu verlieren. Der ganze Druck liegt auf ihnen.“