Das Derby wirkt nach: Eberl gereizt
Gladbachs Manager im Clinch mit einem TV-Reporter.
Mönchengladbach. Max Eberl ist ein Mann, der öffentlich auch mal ungehalten reagieren kann. So geschehen nach dem Heimerfolg der Gladbacher gegen den FC Augsburg. Sky-Reporter Jens Westen will vom Sportdirektor wissen, ob die Leistung der Borussia mit dem Spielergebnis in Einklang zu bringen sei. Eberl kontert gereizt: „Das ist mir egal. In Köln machen wir ein gutes Spiel — da wird eine Woche auf uns eingeschlagen. Jetzt machen wir ein Spiel, was normal ist, in dem viel Moral und Kampf gefordert ist — das, was man uns vorgeworfen hat — und wir haben 2:0 verdient gewonnen.“ Westen lässt nicht locker: „Fühlen Sie sich auf den Schlips getreten von meinen Fragen?“ Eberl schweigt mit grimmiger Miene. Noch einmal der Sky-Reporter: „Jetzt sagen Sie gar nichts mehr?“ Eberl erwidert angesäuert: „Ich habe doch was gesagt.“ Letzter Akt: Eberl schreitet ohne Handschlag von dannen.
Wenige Minuten später hat sich die Gemütslage des Gladbacher Managers merklich abgekühlt. In der sogenannten Mixed-Zone des Borussia-Parks sagt er zum grimmigen TV-Auftritt: „Ich muss ja nicht jede Frage gut finden.“ Es sei „alles ganz normal“ gewesen. Eberl: „Das gehört auch mal dazu, dass man sich ankeift, aber ohne ein böses Wort. Es ist aus meiner Sicht nicht so schlimm gewesen.“ AM