Der Kampf um die Relegation: Zwischen Hoffnung und Angst
Köln, Berlin und Düsseldorf kämpfen um Alles.
Düsseldorf. Frank Schaefer redet vor dem alles entscheidenden Spiel gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München sein Team stark. „Ein Punkt aus drei Spielen ist natürlich kein Grund, große Reden zu halten, aber dieses Spiel ist eben auch die ganz große Chance für meine Mannschaft. Auch gegen den FC Bayern ist alles möglich“, sagt der Trainer des 1. FC Köln. In Köln geht es nicht nur um den Klassenerhalt oder den Abstieg, es geht um die Zukunft eines ganzen Klubs.
Unterstützung erhielten die Spieler von Hertha BSC von höchster Stelle der Hauptstadt. „Abgerechnet wird zum Schluss“, erklärte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit vor dem Spiel gegen 1899 Hoffenheim: „Berlin steht zu Hertha.“ Man müsse alles tun, um die Spieler zu beflügeln. „Ich hoffe, dass viele Hertha-Fans kommen, der Mannschaft den Rücken zu stärken“, sagte Wowereit, der selbst im Olympiastadion sein will.
Für Norbert Meier ist das letzte Saisonspiel am Sonntag gegen den MSV Duisburg das, was ein Leben als Profi und als Trainer so besonders macht. „So etwas musst du gierig aufsaugen. Deswegen machst du diesen Job“, erklärte der Triner von Zweitligist Fortuna Düsseldorf. „In dem Moment denke ich an keine Kohle dieser Welt.“ Die Spieler können beweisen, dass sie eine Mannschaft seien. Fortunas Abwehrchef Jens Langeneke ist wieder fit, er kann von Beginn an auflaufen. Für die Startformation will sich Meier diesmal aber erst kurz vor Anpfiff des ausverkauften Spiels entscheiden. cfi/kri