DFB und DFL weiterhin gegen Kollektivstrafen für Fußball-Fans

Frankfurt am Main. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hält an der Aussetzung von Kollektivstrafen gegen Fans fest. Außerdem setzen sich die Spitzen von DFB und Deutscher Fußball-Liga (DFL) weiterhin für den Erhalt von Stehplätzen in den Stadien ein.

Wenn einzelne Fans Krawall machen, soll nicht die ganze Fankurve bestraft werden.

Wenn einzelne Fans Krawall machen, soll nicht die ganze Fankurve bestraft werden.

Foto: Fabian Stratenschulte

Dies sicherten die beiden Fußball-Organisationen am Freitag in einer zweistündigen Sitzung der AG „Fankulturen“ zu, wie der DFB mitteilte.

Mit am Tisch saßen unter anderem DFB-Präsident Reinhard Grindel, DFL-Präsident Reinhard Rauball und DFL-Geschäftsführer Christian Seifert sowie Fanvertreter und Fanbeauftragte verschiedener Vereine und Organisationen.

Diesen Dialog gibt seit 2016 wieder regelmäßig, nachdem im Herbst 2015 mehrere Fangruppierungen die Gespräche mit dem DFB beendet hatten. Sie sahen in den Bemühungen des Verbandes damals keinen „ernsthaften Willen“ und „keine Bereitschaft“ mehr. Die meisten Ultra-Gruppierungen lehnen einen Austausch in dieser Form weiter ab.