DEB will Kölliker als Sportdirektor

Stockholm (dpa) - Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) will den aktuellen Bundestrainer Jakob Kölliker nach der WM (4. bis 20. Mai) für das Amt des Sportdirektors gewinnen. Das bestätigte der DEB nun offiziell.

Die endgültigen Gespräche sollen aber erst nach der am Freitag beginnenden Weltmeisterschaft in Finnland und Schweden stattfinden. „Um die Konzentration der Nationalmannschaft auf den Saisonhöhepunkt nicht zu gefährden, einigten sich beide Parteien, ihre Gespräche erst nach Abschluss der WM fortzuführen“, teilte der DEB nach einer Präsidiumssitzung mit.

DEB-Präsident Uwe Harnos hatte in der vergangenen Woche angekündigt, den neuen Sportdirektor schon vor der WM bekanntgeben zu wollen. Dabei war auch durchgedrungen, dass Kölliker in der engeren Auswahl für das derzeit vakante Amt ist. Vorgänger Franz Reindl ist nach internen Streitigkeiten seit 2011 nur noch DEB-Generalsekretär.

Offenbar hatte Kölliker den DEB gebeten, die Gespräche zu vertagen. „Es hat noch keine intensiven Gespräche gegeben. Das Interesse ist aber auf beiden Seiten da. Momentan befasse ich mich nicht mit diesem Thema“, sagte Kölliker im Interview der Nachrichtenagentur dpa.

Der Schweizer betreut das DEB-Team als Nachfolger von Uwe Krupp zum ersten Mal bei einer WM. Unklar ist derzeit, ob Kölliker als Chef des Trainerstabs auch Bundestrainer bleibt. Ein Kandidat für den Trainerposten ist der frühere Schweizer Nationalcoach und Kölliker-Vertraute Ralph Krueger.