Düsseldorf EG 1:3 - DEG scheitert an David Leggio

Münchens Torhüter David Legio stellt ein kurioses Spiel auf den Kopf. Trotz guter Leistung gibt es nach langer Zeit mal wieder keine Punkte für die DEG.

Foto: Birgit Häfner

Düsseldorf. Erstmals seit dem 5. November ist die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga mal wieder ohne Punkte geblieben und erneut hieß der Gegner dabei EHC München. Das Team von Trainer Mike Pellegrims verlor am Sonntag gegen die Gäste von der Isar vor 6385 Zuschauern im Rather Dome mit 1:3 (0:0/0:2/1:1), bot jedoch eine gute Vorstellung und wurde von den Fans dafür zu Recht mit viel Applaus verabschiedet. Immer wieder verhinderte lediglich Münchens Keeper David Leggio ein Tor der Rot-Gelben. „Wir sind vor allem an einem hervorragenden Torwart gescheitert“, sagte Pellegrims.

Die Begegnung mit dem amtierenden deutschen Meister bildete den Auftakt zu einer Reihe von drei Heimspielen in Folge. Dass zuvor in Krefeld und Bremerhaven zweimal auf fremden Eisflächen gewonnen wurde, war für Verteidiger Henry Haase daher doppelt wichtig. „Wir haben diese kleine Serie für die Tabelle gebraucht, aber auch weil München immer ein schwerer Gegner ist“, sagte der 24-Jährige. Zu präsent ist noch das 1:5 in München von Anfang November im Gedächtnis. „Damals waren wir viel zu weich“, meinte Trainer Pellegrims.

DEG muss sich München geschlagen geben
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Doch während der DEG die folgende Länderspielpause körperlich und mental gut getan hat, befindet sich das Team von Trainer Don Jackson seitdem in einer kleinen Krise. „Sie haben zuletzt nicht mehr so konstant gespielt. Wir brauchen uns vor den vielen individuellen Könnern der Münchener also nicht zu verstecken. Zumal wir sie zu Hause schon im September mit 6:4 geschlagen haben. Das sollte uns ein gutes Gefühl geben“, sagte Angreifer Maximilian Kammerer.

Zwar hatten die Münchener nach einer von gegenseitigem Respekt geprägten Anfangsphase die erste Chance durch Kastner (8.), doch mit der einzigen Überzahlsituation im ersten Drittel übernahm die DEG tatsächlich das Kommando. Kammerer scheiterte an EHC-Schlussmann Leggio (13.) und in den letzten zwei Minuten vor der ersten Pause hatten die DEG-Fans den Torschrei dann gleich dreimal auf den Lippen. Barta und Welsh scheiterten an Leggio — dazwischen konnten sich Kammerer und Marshall nicht einigen, wer den Puck denn nun ins leere Tor schiebt.

Die DEG blieb dran, das Scheiben-Glück aber war ihr nicht hold — im Gegenteil. Bakala musste einen Penalty von Wolf entschärfen, als Daschner seinen Fehler in Überzahl nur durch ein Foul ausbügeln konnte (24.).

Ebenso unverdient wie höchst umstritten gingen die Gäste dann doch in Führung. Joslin stocherte die Scheibe in der 27. Minute über die Linie, obwohl Aucoin DEG-Keeper Bakala am Rettungsversuch hinderte. Die DEG verlor im Ärger kurz den Faden, was Button nur 151 Sekunden später zum 2:0 nutzte. Ins dritte Drittel aber startete die DEG mit einer fast fünfminütigen Überzahl, weil Münchens Boyle nach einem üblen Knie-Check an Brandt vorzeitig zum Duschen geschickt worden war.

Die DEG aber hatte ihren Faden etwas verloren und auch die Kräfte ließen ob des ständigen Anrennens langsam nach. So kam, was kommen musste. München setzte den entscheidenden Konter — Hager traf in der 56. Minute zum 3:0. Immerhin wurde die DEG mit dem Ehrentreffer durch Welsh in der 58. Minute für ihr Engagement noch etwas belohnt.