Aubin und MacDonald retten Amerikas Ehre
Bei der Einzelbewertung kommen die Ausländer schlecht weg. Deutsches Abwehr-Duo stark.
Düsseldorf. Wenig Licht - viel Schatten. Auf diesen kurzen Nenner lassen sich die Leistungen der Spieler der Düsseldorfer EG in der Saison 2009/10 bringen. Die Mannschaft in der Einzelkritik:
Jean-Sebastien Aubin (Tor): Anfangs mit Skepsis beäugt, entwickelte sich der 32-Jährige zum sicheren Rückhalt. Rettete mehrfach Punkte. Einer der wenigen Lichtblicke. Note: 2
Mathias Lange (Tor): Kam nur in fünf Spielen zum Einsatz. Der unerfahrene Schlussmann gab sein Möglichstes. Note: 4+
Korbinian Holzer (Abwehr): Zeigte, warum er in die NHL soll. Körperlich robust und zweikampfstark. Entwickelte sich erneut weiter und wird nun wohl nach Toronto gehen. Note: 2
Marian Bazany (Abwehr): Die Zuverlässigkeit in Person. Der Routinier machte nur wenig Fehler und verdiente sich auch wegen seiner professionellen Einstellung völlig zu Recht einen neuen Vertrag. Note: 2-
Marco Nowak (Abwehr): Dass der 19-Jährige zu den Besseren zählte, sagt einiges. Ihm gehört die Zukunft. Note: 3
Ryan Caldwell (Abwehr): Limitiert in seinen Möglichkeiten und damit oft ein Unruheherd in der eigenen Deckung. Note: 4-
Patrick Traverse (Abwehr): Vorne mit 3 Toren und 29 Vorlagen. Aber defensiv zu langsam und unbeweglich. Von seiner NHL-Erfahrung war nur wenig zu sehen. Note: 3-
Chris Harrington (Abwehr): In regelmäßigen Abständen mit groben Fehlern. Bildete mit Caldwell ein Abwehr-Pärchen, das den DEG-Fans die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Note: 4-
Jason Holland (Abwehr): Die Enttäuschung der Saison. Hinten mit groben Fehlern und vorne harmlos. Konnte die in ihn gesetzten Erwartungen nie erfüllen. Note: 5
Diego Hofland (Angriff): War erst ab Herbst spielberechtigt. Sollte nur Erfahrungen sammeln. Hat kaum gespielt. Keine Note
Evan Kaufmann (Angriff): Emsig und flink. Dazu mit ordentlicher Punktausbeute. An ihm lag es gewiss nicht. Note: 3
Brad Tutschek (Angriff): Kam nach seiner Schulterverletzung aus der Vorbereitung nie in Schwung. Note: 5
Patrick Reimer (Angriff): Machte einen guten Job. In allen Bilanzen mit zufriedenstellenden Zahlen. Note: 3
Mark Murphy (Angriff): Brauchte einen langen Anlauf und kam selbst dann schwer in Tritt. Viel Luft nach oben. Note: 4
Rob Collins (Angriff): Technisch vielleicht der beste Spieler der Liga. Macht aus diesen Möglichkeiten aber viel zu wenig und tauchte ab, als Führungsqualitäten gefragt waren. Note: 3+
Adam Courchaine (Angriff): Nicht oft zu sehen, aber wenn, dann nachhaltig. Ein echter Torjäger eben. Note: 3
Craig MacDonald (Angriff): Torgefährlich und überall präsent. Arbeitete viel vor dem gegnerischen Tor und schuf so Räume. Sein Abgang nach Mannheim schmerzt. Note: 2
Daniel Kreutzer (Angriff): Wurde intern bester Punktesammler. Der Kapitän ging wie immer mit großem Einsatz voran. Unverzichtbare Identifikationsfigur. Note: 2
Martin Hinterstocker (Angriff): Talent auf gutem Weg. Der 20-Jährige deutete sein Potenzial an und darf bleiben. Note: 3
Shane Joseph (Angriff): Auch im zweiten Jahr nicht die erhoffte Verstärkung. Brauchte vorne zu viele Chancen und stand dazu auch noch bei etlichen Gegentoren auf dem Eis. Note: 4-
Brandon Reid (Angriff): Seine Zahlen täuschen über die Gesamtleistung hinweg. Der wertvollste Spieler der Saison 2008/09 fiel 2009/10 stark ab. Verzückte die Fans mit Aktionen, die zwar zur Galerie taugten, aber oft nur brotlose Kunst waren. In den drei Play-off-Spielen machte er sogar keinen einzigen Punkt. Sein Abgang ist zu verkraften. Note: 3-