DEG verliert 3:6 gegen Wolfsburg
Drei Tore zu Hause reichen nicht, um gegen Wolfsburg zu bestehen.
Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG steht vor dem frühen Saison-Aus. Am Gründonnerstag-Abend unterlag das Team von Trainer-Manager Lance Nethery den Grizzly Adams Wolfsburg vor 5944 Zuschauern im Rather Dome mit 3:6 (1:1/0:2/2:3) und liegt damit in der Serie "Best-of-Five", in der drei Siege zum Weiterkommen nötig sind, bereits mit 0:2 zurück.
Im nächsten Spiel am Samstag in Wolfsburg (17.30 Uhr, EisArena im Allerpark) muss nun in jedem Fall gewonnen werden. Und das ohne Angreifer Patrick Reimer, der sich eine schwere Schulterverletzung zuzog, aber dafür hoffentlich mit zwei besseren Schiedsrichtern, denn die hatten bei der Niederlage am Donnerstag einen rabenschwarzen Tag erwischt.
Die Gäste von der Aller kamen in der Schlussphase zu einigen Überzahlsituationen und den entscheidenden Toren von Jan-Axel Alavaara (55.), John Laliberte (59.) und Ken Magowan (60.). Zuvor hätte aber eigentlich die DEG für fünf Minuten in Überzahl sein müssen, nachdem Evan Kaufmann von einem Wolfsburger Schläger getroffen wurde und blutend das Eis verlassen musste.
Schon das erste Drittel hatte seine schwächsten Akteure in den beiden Schiedsrichtern Daniel Piechaczek und Roland Aumüller, die mit strittigen Entscheidungen einen Düsseldorfer nach dem anderen auf die Strafbank schickten. Die Krönung war dabei eine Disziplinarstrafe gegen Daniel Kreutzer. So konnten sich die Wolfsburger vor dem Tor von DEG-Schlussmann Jean-Sebastien Aubin festsetzen und durch John Laliberte nach 136 Sekunden auch bereits in Führung gehen.
Ein denkbar ungünstiger Auftakt für die Hausherren, die sich danach aber in die Partie hinein bissen und vermehrt auch zu Chancen kamen. Eine davon nutzte Adam Courchaine in der 19. Minute zum 1:1, als die DEG mit zwei Mann mehr auf dem Eis war. Die DEG war nun klar überlegen. Reihenweise flogen Wolfsburgs Torhüter Jochen Reimer die Pucks um die Ohren, doch entweder hielt der ehemalige Düsseldorfer glänzend oder die Schüsse waren zu ungenau.
Die Gäste aus Niedersachsen hingegen legten eine gnadenlose Effizienz aufs Eis. Mit nur zwei Möglichkeiten kamen sie zu zwei Toren und damit einer 3:1-Führung nach 40 Minuten. Zunächst staubte Jason Ulmer ab, dann ließ Ken Magowan nach einem Fehler von Ryan Caldwell dem Düsseldorfer Keeper keine Chance.
Aber die DEG gab nicht auf, rackerte unermüdlich, zeigte endlich wieder Einsatz sowie Leidenschaft und wurde dafür mit dem 2:3 durch Craig MacDonald belohnt (42.). Die Fans trieben die Mannschaft nach vorne und als Daniel Kreutzer nach feinem Zuspiel von Jason Holland in der 52. Minute der Ausgleich gelang, da tobte die Halle und schien sich für die Düsseldorfer doch noch alles zu Gutem zu wenden. Doch dann schlugen erneut die Minuten der Schiedsrichter...