Daxlberger und Rome machen DEG froh
Team von Trainer Christian Brittig setzt sich in Berlin nach Penaltyschießen mit 2:1 durch. Torhüter Goepfert ist überragend.
Berlin. Das Abwehrbollwerk der Düsseldorfer EG hielt am Sonntag 65 Minuten fast allen Angriffsaktionen der Eisbären Berlin stand.
Am Ende stand vor 11 700 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof nach Penaltyschießen ein überraschender 2:1 (0:0, 1:1, 0:0/0:0/1:0)-Sieg für das Schlusslicht der Deutschen Eishockey-Liga.
Ashton Rome sorgte für den Siegtreffer, nachdem Dominik Daxlberger das 1:0 (24.) erzielt hatte. Held des Tages war aber Torhüter Bobby Goepfert. Der 30-Jährige zeigte eine Top-Leistung und entnervte die Spieler von Berlins Trainer Jeff Tomlinson. „So eine Torwartleistung habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen“, sagte Tomlinson.
Zwar ist der amtierende Meister nur ein Schatten früherer Tage, für die DEG aber angesichts von sechs Ausfällen aber mmer noch in einer anderen Liga angesiedelt. Ohne Ebner, Mapes, Olimb, Long, Strodel und Kreutzer war der DEG-Tross am Samstag von Ingolstadt aus in die Hauptstadt gereist.
Immerhin konnten dort die beim 0:4 an der Donau angeschlagenen Hotham und Neugebauer mitwirken. Für den Freitag mit Gehirnerschütterung ausgeschiedenen Torhüter Stefan Ridderwall saß der 18-Jährige Benedict Roßberg aus dem DNL-Team von Georg Holzmann auf der Bank.
Roßberg sah mit an, wie sich das Spiel sofort in die erwartete Bahn bewegte. Busch prüfte Bobby Goepfert (2.), Zanetti klärte auf der Linie (3.), und Sharrow zielte knapp daneben (5.). Als die DEG aber kurz darauf eine doppelte Unterzahl überstand, begannen die Berliner hektisch zu werden.
Zwar spielten sich auch weiterhin wilde Szenen vor Goepfert ab, doch entweder waren die Berliner zu eigensinnig, agierten zu umständlich oder scheiterten am „Hexer“ zwischen den Pfosten der DEG. Die fand vorne nicht statt, wehrte sich hinten aber nach Kräften. So stand es zur ersten Pause 0:0. Gefühlt war das wie wie eine Führung.
Die sollte dann tatsächlich folgen. Fischbuch passte beim ersten nennenswerten Angriff der DEG vor das Tor, wo Daxlberger den Puck mit der Rückhand ins kurze Eck lenkte (24.). Die Eisbären reagierten wütend, und Olver gelang das 1:1 (38.).
Zwar gaben die Berliner insgesamt 78 Schüsse auf Goepferts Tor ab, trafen aber nur einmal. Die DEG hingegen wuchs mental mit jeder Minute ohne Gegentor. Den verdienten Lohn dafür gab es dann im Penaltyschießen.