Düsseldorfer EG DEG gibt Trainer Mike Pellegrims frei
Düsseldorf. Ein Aufbruch in (wieder) bessere Zeiten sollte es sein. Als die Düsseldorfer EG nach dem dritten Jahr unter der Regie von Christof Kreutzer die Play-offs in der Deutschen Eishockey Liga verpasste, entschieden sich die Verantwortlichen beim stolzen Traditionsverein für einen Umbruch.
Wieder einmal. Fast ein Dutzend neuer Spieler kam, mit Mike Pellegrims wurde ein ehemaliger Profi hinter der Bande installiert, der einst selbst für die Rot-Gelben die Schlittschuhe schnürte. Identifikation war das Stichwort.
Gestern vermeldete die DEG, dass sich die Wege des 49 Jahre alten Belgiers und des aktuellen Tabellenzehnten am Saisonende trennen werden. Angedeutet hatte sich dies bereits zum Ende der vergangenen Woche. Aus Mannheim hieß es, dass der künftige Adler-Cheftrainer Pavel Gross seinen Freund und langjährigen Co aus Wolfsburger Zeiten gerne wieder an seiner Seite hätte — und das ist Pellegrims.
Die DEG entsprach dem Wunsch ihres aktuellen Trainers und bestätigte den Abgang des „Schleifers aus Antwerpen“. „Wir wünschen Mike bereits vorab für die Zukunft alles Gute. Jetzt gilt es aber natürlich, 100 Prozent Konzentration und Energie ausschließlich in unseren Endspurt der DEL-Hauptrunde zu investieren“, sagt DEG-Geschäftsführer Stefan Adam.
Für den Club ist die Anfrage der finanzstarken Adler ein gar nicht so unwillkommener Umstand. Denn sportlicher Erfolg und Außendarstellung von Pellegrims passten so gar nicht zu den Ambitionen der Düsseldorfern und ihrem Verständnis von „Eishockeyfamilie“. Letztlich hilft diese Form des Abgang von Pellegrims allen Beteiligten, ihr Gesicht zu wahren.