DEG im Dome eine Macht

Dem Team von Trainer Harold Kreis gelingt mit dem 4:3 gegen Hamburg der neunte Heimsieg.

Düsseldorf. Im Rather Dome ist die Düsseldorfer EG eine Macht. Mit dem 4:3 (1:0, 2:0, 1:3) gegen die Hamburg Freezers gelang der Mannschaft von Trainer Harold Kreis im Rather Dome der neunte Heimsieg, mit dem die DEG den fünften Platz in der Deutschen Eishockey Liga behauptete.

In der Adventszeit werden auch die Weichen für die Zukunft gestellt. Wo wird die Mannschaft in der Vorrunde landen? Welche Spielerverträge werden verlängert? Bei der DEG laufen nach der Saison knapp ein Dutzend Verträge aus. Für die Eishockeyprofis also die beste Gelegenheit sich mit guten Leistungen zu empfehlen.

Wie etwa Shane Joseph, der nach einem mäßigen Saisonstart immer besser in Schwung kommt. Dem quirligen Kanadier war auch das erste Tor des Nachmittags vorbehalten. Im Anschluss an eine Parade Jean-Marc Pelletier angelte sich Joseph die Scheibe, kurvte um das Tor und schoss den Puck unhaltbar für Hamburgs Torhüter ins Netz.

Die DEG spielte am Sonntag schnörkellos nach vorne, Querpässe waren eher die Seltenheit. Den Hamburger Stürmern auf der anderen Seite musste man zwei Drittel lang attestieren, dass sie "Platzpatronen" benutzten. Die wenige Schüsse, die auf das Düsseldorfer Tor kamen, waren bis dahin sichere Beute von Jean-Sebastien Aubin. Die Vertragsverlängerung mit dem ehemaligen NHL-Profi soll nach Aussage von DEG-Manager Lance Nethery zeitnah über die Bühne gehen.

Im Mittelabschnitt trat am Sonntag Korbinian Holzer vehement in Erscheinung. Der 21-jährige Nationalverteidiger war in der Vergangenheit weniger als Scharfschütze, sondern vielmehr durch seine physischen Abwehr-Qualitäten aufgefallen. Gestern glückte ihm innerhalb von fünf Minuten sogar ein Doppelschlag. Zweimal zog Holzer aus der Distanz ab, zweimal zappelte der Puck im Netz. Während die Hartgummischeibe beim 2:0 noch vom Schlittschuh des Hamburgers Christian Retzer abgefälscht wurde, war Freezers-Torhüter Pelletier beim 3:0 die Sicht versperrt.

Ganz so wehrlos wollten sich die Hanseaten dann doch nicht ergeben. Da kam der Mannschaft von Trainer Paul Gardner die "Ruhephase" der DEG zu Beginn des Schlussabschnitts gelegen. Clarke Wilm (44.) und Björn Barta (46.) verkürzten, und plötzlich war wieder alles drin für die Freezers, bis Adam Courchaine ein Überzahlspiel mit einem Schuss in den Winkel krönte. Und es wurde noch spannend, nachdem John Tripp den dritten Treffer für die Freezers erzielt hatte. Mit Geschick und Können brachte Düsseldorf den Sieg unter Dach und Fach.